Bewertung:

Arc of Justice, geschrieben von Kevin Boyle, ist eine fesselnde, wahre Kriminalgeschichte, die den Kampf gegen den Rassismus im Detroit des frühen 20. Jahrhunderts schildert und sich auf die Geschichte von Dr. Ossian Sweet konzentriert, einem afroamerikanischen Arzt, der zu einem Symbol für den Kampf um die Bürgerrechte wurde. Das Buch taucht tief in das gesellschaftliche Klima der 1920er Jahre ein, verwebt persönliche Erzählungen mit einem breiteren historischen Kontext und zeigt die brutale Realität der Rassendiskriminierung in dieser Zeit auf.
Vorteile:Sorgfältig recherchiert, fesselnd erzählt, mit bedeutenden historischen Einblicken, emotionaler Tiefe und einer fesselnden Mischung aus persönlichem und gerichtlichem Drama. Viele Leser fanden das Buch aufschlussreich in Bezug auf die Nuancen der Beziehungen zwischen den Ethnien und der Bürgerrechtsbewegung, insbesondere in den Städten des Nordens. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere von Ossian Sweet und seiner Familie, wurde gelobt, und es weckte das Interesse an allgemeineren Fragen der Gerechtigkeit und Gleichheit.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser merkten an, dass sich das Buch manchmal in die Länge ziehen könnte, vor allem durch den umfangreichen historischen Kontext und die Details im Gerichtssaal, was das Erzähltempo beeinträchtigen könnte. Einige erwähnten Ungenauigkeiten und Fehler als kleine Schönheitsfehler in einem ansonsten ausgezeichneten Werk. Darüber hinaus wurde die Darstellung von Dr. Sweet aufgrund seines Charakters als wenig einfühlsam empfunden, was jedoch durch den Fokus auf die Kämpfe anderer Menschen in dieser Zeit ausgeglichen wurde.
(basierend auf 130 Leserbewertungen)
Arc of Justice: A Saga of Race, Civil Rights, and Murder in the Jazz Age
Eine elektrisierende Geschichte über den sensationellen Mordprozess, der eine Stadt spaltete und den Bürgerrechtskampf entfachte
Im Jahr 1925 war Detroit ein rauchiger Wirbel aus Jazz und Flüsterkneipen, Fließbändern und Faustkämpfen. Mit dem Aufkommen der Automobile kamen Arbeiter aus der ganzen Welt, um sich um die Arbeitsplätze in der Produktion zu bewerben, und die Spannungen flammten oft auf, da der KKK auf dem Vormarsch war und die Gewalt zunahm. Ossian Sweet, ein stolzer Negerarzt - Enkel eines Sklaven - hatte den langen Weg aus dem Ghetto in ein eigenes Haus in einem zuvor rein weißen Viertel geschafft. Doch kurz nach seiner Ankunft versammelte sich ein Mob vor seinem Haus.
Plötzlich ertönten Schüsse: Sweet oder einer seiner Beschützer hatte versehentlich einen der Weißen getötet, die ihr Leben und ihre Häuser bedrohten.
Und so begann es - eine Kette von Ereignissen, die Amerikas größten Anwalt Clarence Darrow auf den Plan rief und Sweet zu einem umstrittenen Symbol der Gleichberechtigung machte. Der Historiker Kevin Boyle verwebt die polizeilichen Ermittlungen und das Gerichtsdrama von Sweets Mordprozess zu einem unvergesslichen Geschichtsbild, das das unbeständige Amerika der 1920er Jahre dokumentiert und die Reise der Familie Sweet von der Sklaverei über die große Migration bis in die Mittelschicht auf bewegende Weise nachzeichnet. Die Geschichte von Ossian Sweet, die hier so reichhaltig und ergreifend geschildert wird, ist die epische Geschichte eines Mannes, der in den Kämpfen der sich wandelnden Zeiten seiner Zeit gefangen ist.
Arc of Justice ist der Gewinner des National Book Award for Nonfiction 2004.