Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Shattering“ von Kevin Boyle sind gemischt: Hervorgehoben werden starke Erzählungen und spannende historische Einblicke, aber auch Kritik an vermeintlichen Vorurteilen, faktischen Ungenauigkeiten und mangelnder Tiefe in bestimmten Analysen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die historische Fakten und persönliche Geschichten miteinander verbindet
⬤ Geschickter und prägnanter Schreibstil
⬤ Packende Darstellung der turbulenten 1960er Jahre, einschließlich sozialer Themen wie Bürgerrechte und Feminismus
⬤ Bietet einen umfassenden Überblick über wichtige Ereignisse in diesem Jahrzehnt
⬤ Empfohlen für Historiker und an der amerikanischen Geschichte Interessierte.
⬤ Einige Rezensenten fanden, dass das Buch keine neuen Perspektiven aufzeigt und hielten es für formelhaft
⬤ Kritik an Vorurteilen und modernen politischen Standpunkten, die die historischen Fakten überschatten
⬤ Behauptungen über faktische Ungenauigkeiten und Fehler in historischen Details
⬤ Unzureichende Verbindung zwischen den vorgestellten Familien und dem breiteren historischen Kontext
⬤ Einige Leser wünschten sich eine tiefere Analyse anstelle einer anekdotischen Erzählung.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The Shattering: America in the 1960s
Am 4. Juli 1961 versammelten sich die aufstrebenden Mittelklassefamilien eines Chicagoer Stadtteils vor ihren mit Fahnen geschmückten Häusern, eine Vision des amerikanischen Traums. Diese Vision wurde in den folgenden zehn Jahren erschüttert, die Ungerechtigkeiten im Inland und die Arroganz im Ausland wurden von mächtigen Bürgerrechts- und Antikriegsbewegungen in Frage gestellt. Attentate, Unruhen und der Rückschlag einer "schweigenden Mehrheit", die von einer aufkommenden Rechten mobilisiert wurde, hinterließen eine zersplitterte politische Landschaft.
Kevin Boyles umfassende Geschichte des Jahrzehnts ist maßgebend und fesselnd. Die Bürgerrechtsbewegung entwickelt sich von der Basisbewegung in Montgomery über die tragische Gewalt in Birmingham bis hin zu den Frustrationen von Kings Kampagne in Chicago und einem aufkommenden schwarzen Nationalismus. Der Vietnamkrieg entfaltet sich in Form einer fehlgeleiteten Politik, einer Politik, bei der viel auf dem Spiel steht, und einer erschütternden Erfahrung im Lande. Die Auseinandersetzung der Frauen mit den Geschlechternormen führt zu bahnbrechenden Entscheidungen über das Recht auf Privatsphäre, Empfängnisverhütung und Abtreibung.
Mit Empathie als Leitmotiv entdeckt diese endgültige Geschichte der 1960er Jahre die Menschlichkeit hinter den Spaltungen des Jahrzehnts.