Bewertung:

In den Rezensionen wird eine große Enttäuschung über „The Cambridge Companion to Sufism“ geäußert und der Mangel an Tiefe und Wissenschaftlichkeit bei der Erforschung der Ursprünge und Komplexität des Sufismus, insbesondere seiner Verbindungen zu christlichen Traditionen, kritisiert. Während einige Abschnitte als informativ angesehen werden, sind die Leser der Meinung, dass das Buch keine gründliche und kritische Untersuchung des modernen Sufismus und seiner Darstellungen bietet.
Vorteile:Einige Leser fanden die ersten Teile des Buches, in denen die frühen Ursprünge des Sufismus erörtert werden, vielversprechend und wiesen darauf hin, dass die Aufsätze informative Bezüge aufweisen. Für diejenigen, die sich für den Sufismus und seine Entwicklung interessieren, könnte es einige wertvolle Einblicke geben.
Nachteile:Kritisiert wird, dass das Buch die Ursprünge des Sufismus nur oberflächlich behandelt und wichtige wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit seinen Verbindungen zum Christentum befassen, vernachlässigt. Rezensenten bemängeln einen Mangel an kritischer Bewertung des modernen Sufismus und einen unwissenschaftlichen, politisch korrekten Ansatz. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Dominanz von Referenzen und der Tatsache, dass das Buch eher für Akademiker als für allgemeine Leser geeignet ist, was es weniger zugänglich macht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Cambridge Companion to Sufism
Der Sufismus, die mystische oder ästhetische Lehre im Islam, nimmt in der islamischen Tradition einen ganz besonderen Platz ein, mit einer eigenen Geschichte, Literatur und Andachtspraxis. Seine Entwicklung begann im siebten Jahrhundert, fast unmittelbar nach den ersten Eroberungen, und verbreitete sich über die gesamte islamische Welt.
Der Cambridge Companion to Sufism zeichnet seine Entwicklung von der Entstehungszeit bis zur Gegenwart nach und geht dabei auf spezifische Themen im Kontext der jeweiligen Zeit ein. Im Abschnitt über die frühe Periode werden die Andachtspraktiken der frühesten Sufis betrachtet. Der Abschnitt über die mittelalterliche Periode, in der der Sufismus seine Blütezeit erlebte, befasst sich mit den Lehren der Sufis, den verschiedenen Formen der Mystik und den antinomischen Ausdrucksformen des Sufismus.
Der Abschnitt über die Neuzeit erklärt die Kontroversen, die den Sufismus umgaben, die Veränderungen während der Kolonialzeit und wie sich der Sufismus im zwanzigsten Jahrhundert zu einer transnationalen Bewegung entwickelte. Dieser unnachahmliche Band beleuchtet einen vielschichtigen und alternativen Aspekt der islamischen Geschichte und Religion.