
Hijab: Three Modern Iranian Seminarian Perspectives
Dieses Buch gibt einen Überblick über die Bandbreite des Denkens von Seminaristen im Iran zum umstrittenen Thema des Hidschab. In der Neuzeit hat der Iran unter zahlreichen Konflikten und Verwirrungen gelitten, die durch den Einfluss westlicher Ansichten über den Hidschab im 19.
Jahrhundert, das Dekret von Riza Schah Pahlavi aus dem Jahr 1936, das die islamische Kopfbedeckung verbot, und die Einführung des Schleiers im Zuge der Islamischen Revolution im Jahr 1979 verursacht wurden. Ḥijāb befasst sich mit den Meinungsverschiedenheiten unter den Seminaristen über den Hidschab in der Islamischen Republik Iran und konzentriert sich dabei auf drei repräsentative Denker: Murtaza Mutahhari, der die Verschleierung für obligatorisch hält, Ahmad Qabil, der für die Erwünschtheit des Hidschabs plädiert, und Muhsin Kadivar, der ihn weder für notwendig noch für wünschenswert hält. Im ersten Kapitel werden die Ansichten dieser drei Gelehrten in den Kontext des "neuen religiösen Denkens" unter den Seminaristen eingeordnet.
Das Verständnis der Hermeneutik dieses neuen religiösen Denkens ist der Schlüssel dazu, zu verstehen, wie und warum die jüngere Generation von Gelehrten abweichende Urteile über den Hijab abgegeben hat. Nach dem ersten Kapitel gliedert sich das Buch in drei parallele Abschnitte, die jeweils einem der drei Seminaristen gewidmet sind.
In diesen Abschnitten wird chronologisch vorgegangen, und die Position jedes Gelehrten zum Hidschab wird im Hinblick auf historische Besonderheiten und seine eigene allgemeine rechtswissenschaftliche Perspektive bewertet. Außerdem werden ausführliche Beispiele aus den Schriften der drei Gelehrten zum Hidschab gegeben.