Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und leicht verständliche Einführung in den Chaco-Krieg, einen weitgehend übersehenen Konflikt der südamerikanischen Militärgeschichte. Es ist gut mit Farbtafeln illustriert und bietet einen visuellen Einblick in die Uniformen und die Ausrüstung der damaligen Zeit. Allerdings wurde es wegen ungenauer Waffendaten, fehlender taktischer Details und unzureichender Karten kritisiert, was seine Wirksamkeit für ernsthafte Wissenschaftler oder Militärhistoriker einschränkt.
Vorteile:⬤ Faszinierendes Thema
⬤ Detaillierte Einführung in den Chaco-Krieg
⬤ Ausgezeichnete Farbtafeln und Illustrationen
⬤ Im Allgemeinen gut recherchiert
⬤ Bietet visuelle Hilfen zum Verständnis der Kämpfer
⬤ Ein guter Ausgangspunkt für Leser, die sich für wenig bekannte militärische Konflikte interessieren.
⬤ Ungenauigkeiten in den Waffeninformationen
⬤ begrenzte taktische Diskussion
⬤ nur eine Karte enthalten, was es schwer macht, militärischen Operationen zu folgen
⬤ Erzählung manchmal undifferenziert mit Tippfehlern
⬤ eine Präferenz für mehr kontextuellen Inhalt gegenüber allgemeinen Informationen.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
The Chaco War 1932-35: South America's Greatest Modern Conflict
Der Chaco-Krieg (1932-1935), der oft von den zeitgenössischen Ereignissen in China und Japan überschattet wird, war ein massiver Territorialkrieg zwischen Bolivien und Paraguay, der fast 100.000 Menschenleben kostete. Auslöser war der Versuch Boliviens, einen Abschnitt des Flusses Paraguay zu erobern, um Zugang zum Atlantik zu erhalten.
Bei dem umstrittenen Gebiet handelte es sich um den Gran Chaco Boreal, eine 100.000 Quadratmeilen große Region mit Sümpfen, Dschungel und Pampa und vereinzelten befestigten Städten. Das wilde Terrain machte Operationen schwierig und kostspielig, da der Krieg zwischen den beiden Seiten hin und her schwankte. Die bolivianischen Truppen, die unter dem Kommando des deutschen Generals Hans von Kundt standen, erzielten zunächst Erfolge, die jedoch angesichts eines massiven Mobilisierungsprogramms der Paraguaner, die ihre Truppenstärke auf 60 000 Mann verzehnfachten, ins Stocken gerieten.
Beide Seiten erwarben „moderne“ Technologien wie Panzer und Flugzeuge, um die Initiative zu ergreifen, doch 1935 waren beide Seiten erschöpft und es kam zu einem Waffenstillstand. Dieses Buch beleuchtet einen erbitterten Territorialkrieg, der in den Dschungeln und Sümpfen des Gran Chaco ausgetragen wurde, und ist mit seltenen Fotografien und speziell in Auftrag gegebenen Kunstwerken illustriert.