
The Character of Criticism
Warum sind einige kritische Texte fesselnder, einprägsamer oder ansprechender als andere? Kann Kritik allein als ein Diskurs der Beschreibung, Erklärung und Analyse beurteilt werden, oder spiegeln unsere Bewertungen andere Arten von Investitionen in sie wider? In diesem Buch argumentiert Geoffrey Galt Harpham, dass die kraftvollste und wirksamste Kritik als Ausdruck einer besonderen Sensibilität, einer Art, in der Welt zu sein, gelesen werden muss; mit anderen Worten, sie muss als Charakterdiskurs gelesen werden.
Durch eine Reihe detaillierter und intimer intellektueller Porträts führender Kritiker - Elaine Scarry, Martha Nussbaum, Slavoj Zizek und Edward Said - entfaltet Harpham die komplexe und indirekte Art und Weise, in der der menschliche Charakter in der Kritik zum Ausdruck kommt. In einem abschließenden Kapitel über Kritik im Staat des Terrors wird die gegenwärtige Situation bewertet.
The Character of Criticism stellt nicht nur eine Momentaufnahme der zeitgenössischen Kritik dar, sondern auch einen neuen Ansatz für die Kritik selbst, der verdeutlicht, was für die Autoren und Leser der Kritik gleichermaßen auf dem Spiel steht. Dies geschieht nicht dadurch, dass schwieriges Denken leicht gemacht wird, sondern dadurch, dass es seltsamer wird - idiosynkratischer, exotischer und singulärer.