Bewertung:

In den Rezensionen wird Arthur Drews' „Der Christusmythos“ als ein bedeutendes wissenschaftliches Werk vorgestellt, das die Historizität von Jesus Christus in Frage stellt und behauptet, dass er möglicherweise eher eine mythische als eine historische Figur ist. Obwohl das Buch gut recherchiert ist und kohärente Diskussionen zu seinen Themen bietet, kritisieren viele Rezensenten den verworrenen Schreibstil und die Organisation, wobei sie diese Probleme oft auf die Herausforderungen der Übersetzung aus dem Deutschen zurückführen. Trotz dieser Schwächen wird das Buch wegen seiner originellen Ideen und wissenschaftlichen Beiträge zum Verständnis der Ursprünge des Christentums positiv bewertet.
Vorteile:Das Buch ist höchst informativ, kohärent und bietet originelle Einblicke in die historische und mythologische Erzählung von Jesus. Es gilt als ein Klassiker auf seinem Gebiet und wird für seine gründliche Wissenschaftlichkeit anerkannt. Viele Rezensenten schätzen Drews' Fähigkeit, überzeugend für eine mythische Interpretation von Jesus und seine Verbindung zu verschiedenen kulturellen Mythen zu argumentieren.
Nachteile:Der Schreibstil wird oft als schwülstig und schlecht gegliedert beschrieben, was die Lektüre erschwert, vor allem aufgrund von Problemen mit der Übersetzung. Einige Leser empfinden die Argumentation und Darstellung als schwerfällig und vergleichen sie mit dem dichten akademischen Stil des frühen 20. Jahrhunderts, was den Zugang zu einem breiteren Publikum erschweren könnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Christ Myth
Das 1910 erstmals veröffentlichte Werk Der Christusmythos wurde von Theologen, der Presse und der Öffentlichkeit heftig kritisiert.
Der bedeutende deutsche Philosoph Arthur Drews (1865-1935) reagiert auf den romantischen Jesuskult, der seiner Meinung nach die intellektuelle Wahrhaftigkeit untergräbt. Er entlarvt den Jesus der Evangelien als mythische Figur und argumentiert, dass es keine Grundlage dafür gibt, hinter dem Christusmythos eine historische Gestalt zu suchen.
Durch eine vergleichende Studie antiker Religionen zeigt Drews, dass das Christentum ein Synkretismus verschiedener heidnischer und jüdischer Glaubensvorstellungen ist und dass es einen starken vorchristlichen Kult um Jesus als Sohn Gottes und Messias gab. Dies ist ein wertvolles Quellenbuch für Religionsstudenten und alle, die sich für die Ursprünge des Christentums interessieren.