Bewertung:

Das Buch „The Dirt on Clean“ von Lynne Ashenburg ist eine gründliche und unterhaltsame Erkundung der Geschichte von Sauberkeit, Hygiene und der kulturellen Einstellung zu Schmutz vom Römischen Reich bis zur Neuzeit. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch informativ, fesselnd und gut bebildert, so dass es sich sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Wissenschaftler eignet. Einige Rezensenten bemängelten jedoch den begrenzten Umfang des Buches, insbesondere die Fokussierung auf westliche Kulturen und den engen historischen Zeitrahmen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und informativer Inhalt
⬤ gut geschrieben und unterhaltsam
⬤ interessante Illustrationen
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf kulturelle Werte in Bezug auf Sauberkeit
⬤ regt zum Nachdenken über moderne Hygienegewohnheiten an
⬤ geeignet für Gelegenheitslektüre oder Forschung
⬤ kommt bei den Lesern wegen seiner interessanten Anekdoten und seines Humors gut an.
⬤ Begrenzter Fokus auf westliche Kulturen und historische Ereignisse der letzten 2000 Jahre
⬤ einige fanden das Tempo langsam oder die Abschnitte trocken
⬤ gelegentliche Verwirrung in der Zeitleiste des Autors
⬤ es fehlt die Abdeckung nicht-westlicher Hygienepraktiken und breiterer historischer Kontexte.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
The Dirt on Clean: An Unsanitized History
Eine temperamentvolle Chronik der ambivalenten Beziehung des Westens zum Schmutz
Die Frage der Sauberkeit ist eine, die jedes Zeitalter und jede Kultur selbstbewusst beantwortet hat. Für den Römer des ersten Jahrhunderts bedeutete Sauberkeit ein zweistündiges Bad in Bädern verschiedener Temperaturen, das Kratzen des Körpers mit einem Miniaturrechen und das abschließende Auftragen von Öl. Für den aristokratischen Franzosen im siebzehnten Jahrhundert bedeutete es, einmal am Tag das Hemd zu wechseln und vielleicht sogar die Hände in Wasser zu tauchen. Wusste Napoleon etwas, was wir nicht wussten, als er Josephine schrieb: "Ich komme in fünf Tagen wieder. Mit dem Waschen aufhören? Und warum ist die deutsche Bezeichnung Warmduscher - ein Mann, der sich mit warmem oder heißem Wasser wäscht - immer eine Beleidigung für seine Männlichkeit? Katherine Ashenburg geht in Dirt on Clean, ihrem charmanten Streifzug durch das Hygieneverhalten im Laufe der Zeit, faszinierenden Fragen wie diesen nach.
Was könnte routinemäßiger sein, als zu Wasser und Seife zu greifen und sich zu waschen? Und doch ist Sauberkeit, oder der Mangel daran, eng mit so großen Ideen wie Spiritualität und Sexualität und historischen Ereignissen wie Seuchen, dem Bürgerkrieg und der Entdeckung von Keimen verbunden. In einer fesselnden Mischung aus Gelehrsamkeit und Anekdoten befasst sich Dirt on Clean mit den bizarren Verschreibungen der Ärzte der Geschichte, den hygienischen Exzessen großer Autoren und den historischen Wendungen, die uns an einen Ort gebracht haben, den Ashenburg als hedonistisch und doch überhygienisiert bezeichnet.