Bewertung:

Die Kritiken zu Sam Shepards Buch zeigen, dass die Leserschaft gespalten ist: Einige schätzen seinen poetischen und introspektiven Schreibstil, während andere die unzusammenhängende Erzählung und den fehlenden Zusammenhalt enttäuschend finden. Viele erkennen die Tiefe seiner Charaktererforschung an, aber die Kritiker meinen, es fehle ein traditioneller Handlungsbogen und es sei eher eine fragmentierte Sammlung von Erinnerungen als ein zusammenhängender Roman.
Vorteile:Viele Leser lobten Shepards Schreibstil als eindringlich schön, poetisch und tief introspektiv. Seine Erkundung komplexer Charaktere und Beziehungen findet bei einigen Anklang, und sein einzigartiger Stil wird für seine Kreativität geschätzt. Fans seines Werks finden in diesem Buch eine wertvolle Ergänzung zu seinem Oeuvre.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass die Geschichte unzusammenhängend und episodenhaft ist und es ihr an einer kohärenten Erzählstruktur fehlt. Einige fanden den Inhalt langweilig oder trivial, während andere ihre Enttäuschung über den fragmentarischen Charakter zum Ausdruck brachten. Die Erwartungen an die Tiefe und die Struktur des Buches können dazu führen, dass einige Leser das Gefühl haben, das Buch sei ein unvollendetes Werk oder verdiene nicht die Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
The One Inside
Diese erschütternde, außerordentlich eindrucksvolle Erzählung beginnt mit einem Mann in seinem Haus in der Morgendämmerung, umgeben von Espen, Kojoten gackern in der Ferne, während er in aller Ruhe den Abstand zwischen Gegenwart und Vergangenheit überwindet.
Als ihn die Erinnerung einholt, sieht er das vergangene Amerika seiner Kindheit: das Ackerland und die Viehzuchtbetriebe, die Raststätten und die Restaurants - und, besonders eindringlich, die junge Freundin seines Vaters, mit der er sich auch einließ und die eine Tragödie in Gang setzte, die ihn nicht mehr losließ. Sein komplexes Inneres wird durch den Blick auf Berge und Wüsten gefiltert, während er durch das Land fährt, angetrieben von Benzedrin, Rock and Roll und einer aus dem Exil geborenen Rastlosigkeit.
Der Rhythmus des Theaters, die Sprache der Poesie und ein bissiger Humor verbinden sich in dieser atemberaubenden Meditation über die Natur der Erfahrung, die zugleich feierlich, surreal, ergreifend und unvergesslich ist.