Bewertung:

In den Rezensionen zu Gustav Meyrinks „Der Engel des Westfensters“ findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die mystischen und philosophischen Themen des Buches, aber auch ein Hinweis auf die Herausforderungen des komplexen Erzählstils. Das Buch wird für seine reiche Symbolik und die Erforschung der spirituellen Reise des Protagonisten gelobt, aber einige Leser finden es verwirrend und es fehlt ihm im Vergleich zu Meyrinks früheren Werken an literarischem Zusammenhalt.
Vorteile:⬤ Fesselnde mystische Themen und reiche Symbolik.
⬤ Eine zum Nachdenken anregende Erkundung spiritueller Reisen und Erleuchtung.
⬤ Fesselnd für Leser, die sich für okkulte Themen und esoterisches Wissen interessieren.
⬤ Gut übersetzte Ausgabe, die auch für englische Leser zugänglich ist.
⬤ Bewahrt eine zeitlose Qualität, die bei Weisheitssuchenden Anklang findet.
⬤ Verwirrende und schwer zu verstehende Erzählung.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass es die literarischen Qualitäten von Meyrinks früheren Werken wie „The Golem“ vermissen lässt.
⬤ Es könnte nur diejenigen ansprechen, die ein besonderes Interesse an okkulten Themen haben.
⬤ Die Kindle-Ausgabe hat Probleme beim Scannen, wodurch der Text weniger gut lesbar ist.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Angel of the West Window
Ein komplexer und ehrgeiziger Roman, in dessen Mittelpunkt das Leben des elisabethanischen Magus John Dee in England, Polen und Prag steht, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart, Träume und Visionen, Mythos und Realität in einer Welt des Okkulten miteinander verflechten, was in der Verwandlung der physischen Realität in eine höhere spirituelle Existenz gipfelt.
John Dee wird durch seinen Nachfahren aus dem 20. Jahrhundert vom Grünen Engel auf die "andere Seite des Spiegels" geführt.
Von der erotisch verführerischen Assja Shotokalungin (in all ihren Inkarnationen), der nachgiebigen Jane, der schelmischen Königin Elizabeth 1 bis hin zum ohrenlosen Scharlatan Kelley, dem wahrhaft grotesken Bartlett Greene und dem finsteren Kaiser Rudolph1 - John Dee steht an der Spitze eines Ensembles, das noch lange nach dem Aufschlagen des Buches in Erinnerung bleibt.