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The First Total War: Napoleon's Europe and the Birth of Warfare as We Know It
Ein fesselnder Bericht, der nicht nur die napoleonischen Kriege, sondern die gesamte moderne Geschichte beleuchtet... Es liest sich wie ein Roman" (Lynn Hunt, Eugen-Weber-Professorin für Neuere Europäische Geschichte, UCLA).
Das zwanzigste Jahrhundert wird gewöhnlich als "das Jahrhundert des totalen Krieges" angesehen. Doch wie der Historiker David Bell in diesem bahnbrechenden Werk darlegt, begann das Phänomen eigentlich schon viel früher, in der Ära der Musketen, Kanonen und Segelschiffe - im Zeitalter von Napoleon.
In einer mitreißenden, eindrucksvollen Erzählung führt uns Bell von den "Ausrottungsfeldzügen" auf den blutgetränkten Feldern Westfrankreichs über wilde Straßenkämpfe in zerstörten spanischen Städten bis hin zu mitteleuropäischen Schlachtfeldern, auf denen Zehntausende an einem einzigen Tag starben. Zwischen 1792 und 1815 stürzte Europa in einen Abgrund der Zerstörung.
In dieser Zeit, so Bell, wurde unsere moderne Einstellung zum Krieg geboren. Seitdem sind der Traum vom ewigen Frieden und der Albtraum vom totalen Krieg in der westlichen Welt eng miteinander verbunden - bis in die Gegenwart, in der die Hoffnungen auf ein "Ende der Geschichte" nach dem Kalten Krieg schnell wieder der Angst vor einem großen Gemetzel weichen.
Mit dem scharfen Blick eines Historikers und dem Gespür eines Journalisten für Details deckt Bell die überraschenden Parallelen zwischen Napoleons Zeit und der unseren auf - einschließlich der Art und Weise, wie ehrgeizige "Befreiungskriege", wie der im Irak, in einen grausamen Guerillakonflikt ausarten können. Das Ergebnis ist ein Buch, das ebenso aktuell und wichtig wie unvergesslich ist.
"Nachdenklich und originell... Bell hat ein praktisch neues Forschungsgebiet kartiert: die Kultur des Krieges" - Stephen L. Kaplan, Goldwin Smith Professor für Europäische Geschichte an der Cornell University.