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Fall of the Ottomans - The Great War in the Middle East, 1914-1920
Im Jahr 1914 war das Osmanische Reich nach jahrelangem Krieg gegen die nationalistischen Kräfte des Balkans und Italiens an Männern und Ressourcen dezimiert. Doch nach dem Attentat von Sarajewo bewegten sich die europäischen Mächte unaufhaltsam auf einen Krieg zu, und nicht einmal der Nahe Osten konnte den weitreichenden und dauerhaften Folgen eines der zerstörerischsten Konflikte der Menschheitsgeschichte entgehen. Der Große Krieg bedeutete das Ende der Osmanen und setzte mächtige Kräfte frei, die das Gesicht des Nahen Ostens für immer verändern sollten.
In The Fall of the Ottomans erweckt der preisgekrönte Historiker Eugene Rogan den Ersten Weltkrieg und seine unmittelbare Folgezeit im Nahen Osten zu lebendigem Leben und deckt die oft ignorierte Geschichte der entscheidenden Rolle der Region in diesem Konflikt auf. Unterstützt von deutschem Geld, Waffen und Militärberatern traten die Osmanen gegen die russischen, britischen und französischen Streitkräfte an und versuchten, in ihren muslimischen Kolonien den Dschihad gegen die Alliierten zu provozieren. Im Gegensatz zu den statischen Schlachtfeldern an der Westfront war der Krieg im Nahen Osten schnell und unvorhersehbar. Die Türken fügten der Entente in Gallipoli, Mesopotamien und Gaza entscheidende Niederlagen zu, bevor sich das Blatt zugunsten der Alliierten wendete. Die großen Städte Bagdad, Jerusalem und schließlich Damaskus fielen den einfallenden Armeen zum Opfer, bevor die Osmanen 1918 einem Waffenstillstand zustimmten.
Die Nachkriegsregelung führte zur Aufteilung der osmanischen Gebiete unter den Siegermächten und legte den Grundstein für die anhaltenden Konflikte, die die moderne arabische Welt weiterhin plagen. Der Untergang der Osmanen ist eine mitreißende Erzählung über Schlachten und politische Intrigen von Gallipoli bis Arabien und eine unverzichtbare Lektüre für alle, die den Großen Krieg und die Entstehung des modernen Nahen Ostens verstehen wollen.