Bewertung:

Die Rezensionen zu 'Fall of the Double Eagle' heben die gründliche Untersuchung des militärischen Versagens des österreichisch-ungarischen Reiches während des Ersten Weltkriegs hervor, insbesondere an der Ostfront. Dr. Schindler gibt Einblicke in die politische und militärische Dynamik, die zum Untergang des Reiches beitrug, und macht das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die sich für einen weniger bekannten Aspekt des Krieges interessieren. Ein häufiger Kritikpunkt ist jedoch das Fehlen von Karten, was den Leser daran hindert, den geografischen Kontext der beschriebenen Schlachten vollständig zu erfassen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und sehr informativ über die Ostfront, insbesondere die österreichisch-ungarische Perspektive.
⬤ Enthält klare Beschreibungen der militärischen Kampagnen und der politischen Atmosphäre vor und während des Krieges.
⬤ Hilft, eine Lücke in der Literatur über die Ostfront zu schließen, indem es Einblicke in die Ursachen des Zusammenbruchs des Reiches bietet.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die historische Darstellung personalisiert.
⬤ Ein wichtiger Kritikpunkt in mehreren Rezensionen ist das Fehlen von Karten, was es den Lesern erschwert, sich die besprochenen Schlachten und Orte vorzustellen.
⬤ Einige Leser fanden die Detailfülle überwältigend und bemerkten, dass der Schreibstil manchmal trocken sein könnte.
⬤ Das Buch ist für die Komplexität des Themas relativ kurz, so dass sich einige Leser eine tiefer gehende Analyse wünschen.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Fall of the Double Eagle: The Battle for Galicia and the Demise of Austria-Hungary
Obwohl Südpolen und die Westukraine nicht oft als entscheidende Schlachten des Ersten Weltkriegs betrachtet werden, führten die Impulse, die die Schlacht um Galizien im August 1914 auslösten - und das beispiellose Blutbad, das daraus resultierte -, nur sechs Wochen nach Kriegsbeginn zum Untergang Österreich-Ungarns. In Fall of the Double Eagle (Der Fall des Doppeladlers) erklärt John R.
Schindler, wie sich Österreich-Ungarn in jenem schicksalhaften Sommer 1914 trotz militärischer Schwäche und der vorhersehbaren negativen Folgen bewusst für den Krieg entschied. Durch eine genaue Untersuchung des österreichisch-ungarischen Militärs, insbesondere seines Elitegeneralstabs, zeigt Schindler, wie selbst ein Krieg, den Wien wahrscheinlich verlieren würde, dem "faulen Frieden", den die hohen Generäle verabscheuten, vorzuziehen war. Nachdem Serbien dem Vielvölkerreich eine demütigende Niederlage beigebracht hatte und die Offensive in Russisch-Polen mit einem Massaker an mehr als vierhunderttausend Österreich-Ungarn in nur drei Wochen endete, erholte sich das Reich nie mehr davon.
Während die endgültige Niederlage und Auflösung Österreich-Ungarns bis zum Herbst 1918 aufgeschoben wurde, besiegelte der Spätsommer 1914 in den Ebenen und Hügeln Galiziens sein Schicksal. John R.
Schindler ist Stratege, Militärhistoriker und Sicherheitsberater mit den Schwerpunkten Strategie, Geheimdienst und Terrorismus. Zuvor war er Geheimdienstanalyst bei der National Security Agency und Professor am U.S.
Naval War College. Er ist der Autor von Isonzo: The Forgotten Sacrifice of the Great War und Unholy Terror: Bosnia, Al-Qa'ida, and the Rise of Global Jihad und Co-Autor von The Terrorist Perspectives Project: Strategic and Operational Views of Al-Qaida and Associated Movements.