Bewertung:

Das Buch „Stranger in the Desert“ von Jordan Salama ist ein Erinnerungsbuch, das die Familiengeschichte und kulturelle Identität anhand einer Reise zu seinem Urgroßvater in Argentinien erforscht. Es verwebt Themen wie Erinnerung, Migration und generationenübergreifendes Erzählen und präsentiert eine reichhaltige Geschichte, die jeden anspricht, der sich für seine Wurzeln interessiert.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd erzählt
⬤ bietet lehrreiche Einblicke in die familiäre und argentinische Geschichte
⬤ weckt Empathie und fängt das Wesen von Identität und Ort ein
⬤ universell nachvollziehbare Themen der Familiengeschichte und Zugehörigkeit
⬤ bietet eine kraftvolle Erkundung der arabisch-jüdischen Erfahrung in Argentinien.
Einige Leser könnten es als anmaßend empfinden, dass ein junger Mann seine Memoiren schreibt, und andere können mit der kulturellen Besonderheit der Erzählung vielleicht nichts anfangen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Stranger in the Desert: A Family Story
Inspiriert von Familienüberlieferungen begibt sich ein junger Schriftsteller auf eine epische Suche durch die argentinischen Anden auf der Suche nach einem Erbe, das Hemisphären und Jahrhunderte umspannt, von der jüdischen Levante bis zu den Handelsrouten der Jahrhundertwende in Südamerika
An einem Thanksgiving-Nachmittag im Haus seiner Großeltern entdeckt Jordan Salama einen großen Ordner, vollgestopft mit vergilbten Papieren und alten Fotos - eine fünfhundert Jahre wandernde Geschichte seiner arabisch-jüdischen Familie, vom maurischen Spanien über das osmanische Syrien bis nach Argentinien und darüber hinaus.
Eine Geschichte zieht seine Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich: die seines Urgroßvaters, eines in Syrien geborenen, arabisch sprechenden jüdischen Einwanderers nach Argentinien, der in den 1920er Jahren als Handelsreisender in den Anden arbeitete - und dabei möglicherweise vergessene Nachkommen hinterließ. Ermutigt durch seinen Großvater begibt sich Jordan auf die Suche nach diesen "verlorenen Salamas" und reist mehr als tausend Meilen das Rückgrat der größten Bergkette Südamerikas hinauf.
Stranger in the Desert ist eine Mischung aus Reisebericht, Geschichte, Memoiren und Reportage und entführt den Leser von den einsamen Ebenen Patagoniens zum atemberaubenden Altiplano der hohen Anden, vom alten jüdischen Viertel von Damaskus zu den pulsierenden Vierteln von Buenos Aires. Es ist auch eine leidenschaftliche Selbstfindungsreise, auf der sich Salama mit seiner eigenen jüdischen, arabischen und lateinamerikanischen Identität auseinandersetzt und die Geschichten hinterfragt, die sich Familien selbst erzählen - und zu welchem Zweck.