Der frühe amerikanische Tisch

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Der frühe amerikanische Tisch (Trudy Eden)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „The Early American Table: Food and Society in the New World“ bietet eine fesselnde Erforschung der Ernährungsgewohnheiten der frühen englischen Kolonisten in Nordamerika mit einem historischen Hintergrund, der die Essgewohnheiten bis ins mittelalterliche und frühneuzeitliche Großbritannien zurückverfolgt. Während es wertvolle Einblicke in das Konzept der „Humordiät“ bietet, gelingt es ihm nicht, das allgemeine Verständnis dieses Konzepts bei den einfachen Menschen jener Zeit überzeugend darzustellen.

Vorteile:

Faszinierende Untersuchung der frühen amerikanischen Ernährung
solider historischer Hintergrund zu den englischen Essgewohnheiten
für allgemeine Leser zugänglich
erforscht tiefgreifend breitere Essgewohnheiten, die über den Fokus des Titels hinausgehen
von den Lesern als eines der besten Werke über Essen und Essen in der frühen modernen Welt angesehen.

Nachteile:

Kleiner Schönheitsfehler in Bezug auf das allgemeine Verständnis der Humoral-Theorie unter den einfachen Briten; könnte von einer stärkeren Darstellung der Ernährungsvorstellungen der allgemeinen Bevölkerung profitieren.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Early American Table

Inhalt des Buches:

The Early American Table ist eine Erkundung der Geschichte der Biopolitik und bietet eine einzigartige Studie über die Art und Weise, wie die englischen Kolonisten in Nordamerika die Philosophie "Du bist, was du isst" in ihre Vorstellung von sich selbst und ihrem Platz in der Gesellschaft einfließen ließen. Eden zeigt treffend, dass Ideen über den Körper - Ideen, die heute irrelevant oder sogar lächerlich erscheinen mögen - nicht nur das alltägliche persönliche Verhalten bestimmten, sondern auch Gesellschaft und Politik beeinflussten.

Nach dem Körperverständnis des 17. und 18. Jahrhunderts wirkte sich die Nahrung auf Blut, Knochen, Geist und Seele in einer Weise aus, wie es andere soziale Merkmale (z.

B.

Kleidung, Manieren, Sprache) nicht taten, weil die Nahrung vom Verbraucher direkt aufgenommen wurde. Eine reichhaltige, abwechslungsreiche Ernährung mit hochwertigen, raffinierten Lebensmitteln schuf tugendhafte, kultivierte Individuen, die geeignet waren, die Gesellschaft zu regieren.

Im Gegensatz dazu machte eine eingeschränkte Ernährung mit minderwertigen, groben Lebensmitteln den Menschen grob, ja sogar tierisch und ungeeignet, die Gesellschaft zu führen. In der Alten Welt, vor allem vor 1600, war es den meisten Menschen aufgrund von Armut, gesetzlichen Beschränkungen und Landknappheit nicht möglich, Lebensmittel zu kaufen oder zu züchten, von denen man annahm, dass sie zu Raffinesse und Tugendhaftigkeit führten. Nur die Wohlhabenden waren in der Lage, eine solche Ernährung zu genießen.

Diese elitäre Ernährung wiederum kennzeichnete ihren sozialen Status und bekräftigte ihren Anspruch auf Macht. Die englischen Männer und Frauen, die während der Kolonialzeit Nordamerika kolonisierten, vertraten die Auffassung, dass die Ernährung den Charakter formt. Nach nur wenigen Jahrzehnten der Besiedlung genossen viele von ihnen den beispiellosen Wohlstand, den die fruchtbare Umgebung ermöglichte.

Die Familien der unteren und mittleren Einkommensschichten konnten ihre Tische mit einer größeren Vielfalt und höheren Qualität an Lebensmitteln decken als ihre sozialen Gegenstücke in England. Im Gegensatz zu England, wo sich das Essen eines Aristokraten deutlich von dem eines Arbeiters unterschied, waren in Amerika die Unterschiede zwischen der Ernährung von Handwerkern und städtischen Arbeitern, von Plantagenbesitzern und Kleinbauern nicht so groß.

Kurz gesagt, die amerikanische Ernährung war eine demokratische Ernährung, die soziale und politische Folgen hatte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780875806372
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2010
Seitenzahl:203

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