Kochen in Amerika, 1590-1840

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Kochen in Amerika, 1590-1840 (Trudy Eden)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Historical Notes on Authentic Recipes“ ist ein wertvolles Hilfsmittel für alle, die sich für die historische Küche interessieren, insbesondere für die frühen Gerichte aus Neuengland. Es mag zwar teuer sein und nur eine begrenzte Anzahl von Rezepten aus dieser Zeit enthalten, aber die klaren Interpretationen der archaischen Sprache und die Einbeziehung historischer Anmerkungen und eines Glossars machen es noch nützlicher.

Vorteile:

Umfassende Sammlung historischer Rezepte, klare Interpretationen des Altenglischen, Einbeziehung historischer Anmerkungen, hilfreiches Glossar, kategorisiert nach Epochen, wertvoll für Geschichtsinteressierte.

Nachteile:

Hoher Preis, begrenzte Anzahl von Rezepten aus dem frühen Neuengland.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Cooking in America, 1590-1840

Inhalt des Buches:

Es gibt keine Rezepte für das, was die Indianer in der Kolonialzeit gegessen haben, aber dieses Kochbuch verwendet Zitate aus der Zeit, um zu beschreiben, was und wie die Lebensmittel zubereitet wurden. Der größte Teil des Kochbuchs ist dem gewidmet, was die europäischen Einwanderer gekocht haben und was sich zur amerikanischen Küche entwickelt hat. Die ersten Kolonisten aus England brachten ihre Essgewohnheiten mit nach Amerika. Die Grundnahrungsmittel, die die Amerikaner europäischer Abstammung zu sich nahmen, änderten sich zwischen 1600 und 1840 nur wenig. Während die wichtigsten Grundnahrungsmittel gleich blieben, änderte sich ihr Anteil an der Gesamternährung. Die Amerikaner am Ende dieses Zeitraums aßen viel mehr Rindfleisch und Huhn als die ersten Kolonisten. Sie verwendeten mehr Milch, Butter und Sahne. Außerdem verzehrten sie mehr Weizen in Form von Brot, Kuchen, Keksen, Crackern und Müsli. Das Gleiche galt für Obst. Mit der Zeit wurden auch exotischere Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Artischocken und zahlreiche Wurzelgemüse, darunter sowohl Süß- als auch Weißkartoffeln, zum gängigen Gemüse. Am Ende dieser Periode aßen viele Amerikaner sogar Lebensmittel wie Tomaten, Okra und Sesam, die ihren Vorfahren unbekannt waren. Außerdem nahmen die Amerikaner, wie ihre europäischen Verwandten, Kaffee, Tee und Schokolade sowie mehr Zucker in ihre Ernährung auf. Mit ihnen kamen auch neue Bräuche wie die Teezeit und - für Männer - das gesellige Beisammensein in Kaffeehäusern. Auch destillierte Getränke, insbesondere Rum, der oft mit Zitrussäften zu einem Punsch verarbeitet wurde, fanden zunehmend Verwendung.

Auch die grundlegenden Kochtechniken blieben in dieser Zeit gleich, und das Kochbuch vermittelt einen Eindruck davon, wie die Mahlzeiten zubereitet wurden. Die offene Feuerstelle war die wichtigste Wärmequelle. Im Laufe der Zeit konnten es sich jedoch immer mehr Menschen leisten, in ihren Häusern holzbefeuerte Backsteinöfen zu haben. Die hier vorgestellten Rezepte aus dem ersten Jahrhundert der Kolonisation stammen zwar aus Kochbüchern, die für Menschen mit gehobenem Status geschrieben wurden, doch am Ende dieses Zeitraums war die Alphabetisierungsrate unter Männern und Frauen wesentlich höher. Europäische und amerikanische Autoren veröffentlichten zahlreiche Kochbücher, die relativ preiswert und leicht erhältlich waren, so dass man davon ausgehen kann, dass diese Rezepte für die tatsächliche amerikanische Kochpraxis repräsentativ waren. In dieser Zeit haben sich Kochbücher und Rezepte in vielerlei Hinsicht verändert. Die Rezepte wurden detaillierter und stützten sich mehr auf Standardmaße, und die Rezepte betrafen Lebensmittel, die in der Zubereitung weniger kompliziert und teuer waren. Diese Tatsache ist eher ein Zeichen dafür, dass Kochbücher für eine weniger wohlhabende Lesergruppe geschrieben wurden, als dafür, dass sich die Geschmäcker und der Appetit verändert hatten. Der Trend zu einfachen und sparsamen Lebensmitteln setzte sich bis 1840 und darüber hinaus fort, ein Zeichen dafür, dass sich die Leserschaft vergrößert hatte, und ein Indikator dafür, was der Großteil der Amerikaner aß. Es wurden auch Rezepte entwickelt, die als amerikanisch galten. Alle diese Rezepte sind in ihrer ursprünglichen Form und wurden aus zeitgenössischen veröffentlichten oder privaten Kochbüchern entnommen.

Die Erläuterungen nach den Rezepten geben historische Informationen und Vorschläge, wenn das Rezept vage ist oder eine ungewöhnliche Zutat verlangt wird. Auch Tipps für die Zubereitung von Speisen sind enthalten. Illustrationen aus der Zeit ergänzen die Rezepte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780313335679
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2006
Seitenzahl:184

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