Bewertung:

Das Buch ist ein sehr persönlicher Bericht über die Polio-Epidemie in Cork in den 1950er Jahren, der sowohl die Erfahrungen der Autorin mit der Krankheit als auch einen breiteren historischen Kontext beleuchtet. Die Erzählung verknüpft Familiengeschichte, soziale Dynamik und die Auswirkungen der Polio auf die Gemeinschaft und ist damit eine aufschlussreiche Lektüre für alle, die von der Krankheit betroffen sind oder sich für historische Epidemien interessieren.
Vorteile:Die Leser schätzen die gut recherchierte, aufschlussreiche und fesselnde Erzählung, die die analytischen Fähigkeiten und den Schreibstil der Autorin hervorhebt. Viele fanden persönliche Verbindungen zu den Erfahrungen der Autorin und schätzten die historischen Einblicke in die Polioepidemie in Cork und den familiären Hintergrund der Autorin. Das Buch wird sowohl als bewegender Erinnerungsbericht als auch als bedeutsame historische Darstellung angesehen.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch konzentriere sich zu sehr auf die Familiengeschichte der Autorin, was ermüdend sein könne und von der eigentlichen Erzählung über Polio ablenke. Einige merkten an, dass sich der Inhalt wiederhole und nicht alle Leser ansprechen könnte, insbesondere diejenigen, die keine persönliche Verbindung zu den beschriebenen Ereignissen haben.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Broken Boy
Es ist sehr einfach, Polio zu bekommen.
Der berühmte Nahost-Korrespondent Patrick Cockburn war gerade sechs Jahre alt, als er eines Tages im Sommer 1956 mit Kopf- und Halsschmerzen aufwachte. Seine Eltern, Claud und Patricia Cockburn, waren gerade nach Irland in ihr Haus in East Cork zurückgekehrt, ohne zu wissen, dass in der Stadt Cork eine Polio-Epidemie ausgebrochen war.
Cockburn steckte sich an und wurde ins Fieberkrankenhaus gebracht, wo er zum ersten Mal in seinem Leben allein war und in Isolation gehalten wurde. Das Virus greift die Nerven des Gehirns und des Rückenmarks an und führt zu einer Lähmung der Muskeln. Patrick konnte nicht mehr laufen.
The Broken Boy" ist gleichzeitig ein Bericht über Patrick Cockburns eigene Erfahrungen mit Polio, ein Porträt seiner Eltern, die beide prominente Radikale waren, und die Geschichte der Epidemie in Cork, der letzten großen Polio-Epidemie der Welt, an der 50.000 Menschen erkrankten. Diese schreckliche Krankheit verhielt sich schon immer seltsam, sie befiel eher die Mittelschicht als die Armen, eher Kinder als Erwachsene und löste überall Angst aus.