Bewertung:

Der Glaskäfig ist eine einzigartige Mischung aus Kriminalroman und Existenzphilosophie, in deren Mittelpunkt ein führender Blake-Gelehrter, Damon Reade, steht, der eine Reihe von grausamen Morden aufklären soll, die mit Zitaten des Dichters William Blake in Verbindung stehen. Obwohl das Buch als okkulter Thriller vermarktet wird, haben viele Rezensenten festgestellt, dass es keine übernatürlichen Elemente enthält und sich stattdessen auf psychologische und philosophische Themen konzentriert. Der Schauplatz ist reichhaltig beschrieben und erinnert an eine vergangene Epoche, aber einige Leser fanden die Entwicklung der Charaktere mangelhaft und die Handlung vorhersehbar.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erkundung existenzieller Themen und Philosophie.
⬤ Reichhaltig beschriebene Umgebung, die den Leser in das England der 1960er Jahre versetzt.
⬤ Die Hauptfigur, Damon Reade, und sein wissenschaftlicher Hintergrund verleihen der Erzählung Tiefe.
⬤ Einige Rezensenten halten es für eines der besten Werke von Colin Wilson.
⬤ Die Handlung kann als vorhersehbar oder müde empfunden werden.
⬤ Die Entwicklung der Charaktere wird oft als zu wenig tiefgründig kritisiert.
⬤ Irreführende Vermarktung als okkulter Thriller, da er kaum übernatürliche Inhalte enthält.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Glass Cage
"Intelligenter Psychothriller ... die Handlung ist raffiniert, gut durchdacht und nie oberflächlich. Eine zwingende, feuchte Samstagnachmittagslektüre." - "Beobachter".
"Literarisch und fesselnd... Weit mehr als nur ein konventioneller Krimi." - "Hollywood Reporter".
"Ich habe mit so etwas wie Faszination dieses außergewöhnliche Buch über einen Mehrfachmörder gelesen, der jede Leiche mit einem Zitat von Blake begleitet." - "Guardian".
" Eine) großartige Geschichte... ein packender Thriller über Lust und Perversion." - "Sunday Times" (London)
Eine Reihe von brutalen und bizarren Morden hält London in Atem. In der Nähe der zerstückelten Leichen der Opfer hat der Mörder kryptische Zitate des mystischen Dichters William Blake aus dem achtzehnten Jahrhundert gekritzelt. Die Polizei ist verblüfft und bittet Damon Reade, einen brillanten, aber zurückgezogen lebenden Blake-Forscher, um Hilfe, der sich nur widerwillig bereit erklärt. Reades Kombination aus instinktiver Deduktion und hellseherischer Durchdringung führt ihn zu Gaylord Sundheim, der der Mörder sein könnte. Doch als Reade sich mit Sundheim anfreundet und überzeugt ist, dass er die Verbrechen nicht begangen haben kann, hat er Recht und Sundheim ist unschuldig? Oder tappt Reade in die tödliche Falle eines cleveren Psychopathen, die ihn zum nächsten Opfer machen könnte?
Colin Wilson (1931-2013) nannte "Der Glaskäfig" (1966) "vielleicht meinen eigenen Lieblingsroman". Der Glaskäfig ist sowohl ein spannender Serienmörder-Krimi als auch eine Auseinandersetzung mit Wilsons philosophischen Ideen. Er wurde von der Kritik bei seinem ersten Erscheinen gelobt und ist auch heute noch genauso spannend und fesselnd zu lesen. Diese Ausgabe, die erste seit 1978, enthält eine neue Einleitung von Geoff Ward.