Bewertung:

Odd Arne Westads „The Global Cold War“ bietet eine gründliche und kritische Untersuchung der Auswirkungen des Kalten Krieges auf die Länder der Dritten Welt und bietet eine neue Perspektive auf die Ideologien und die Politik der USA und der Sowjetunion. Obwohl das Buch die Komplexität des Themas erfasst und gut recherchierte Fallstudien enthält, empfinden viele Leser den Text als dicht und schwierig zu lesen, was die Zugänglichkeit des Buches insgesamt beeinträchtigen kann.
Vorteile:⬤ Gründliche und gut recherchierte Analyse der US-amerikanischen und sowjetischen Interventionen in der Dritten Welt.
⬤ Spannende Fallstudien, die die Folgen der Dynamik des Kalten Krieges in verschiedenen Regionen beleuchten.
⬤ Eine neue Perspektive auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts und zeitgenössische Themen.
⬤ Klare Untersuchung der Ideologien, die die Politik der Supermächte bestimmen.
⬤ Hervorragend geeignet für alle, die sich für die Geschichte des Kalten Krieges interessieren.
⬤ Die dichte und schwülstige Prosa macht das Buch schwierig zu lesen.
⬤ Manche Leser finden die Gliederung uneinheitlich, was das chronologische Verständnis erschwert.
⬤ Die starke Betonung von Details kann diejenigen überfordern, die einen eher erzählerischen Stil suchen.
⬤ Fehlende Seitenzahlen in der Kindle-Ausgabe können bei zugewiesenen Lektüren hinderlich sein.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
The Global Cold War
Der Kalte Krieg zwischen der ehemaligen Sowjetunion und den Vereinigten Staaten hat die Welt, in der wir heute leben, unauslöschlich geprägt - insbesondere die internationale Politik, die Wirtschaft und die militärischen Angelegenheiten. Dieser Band zeigt, wie die Globalisierung des Kalten Krieges im 20.
Jahrhundert die Grundlagen für die meisten der wichtigsten internationalen Konflikte von heute geschaffen hat, einschließlich des „Kriegs gegen den Terror“. Odd Arne Westad untersucht die Ursprünge und den Verlauf der Revolutionen in der Dritten Welt und die Ideologien, die die USA und die UdSSR zum Interventionismus trieben. Er konzentriert sich darauf, wie diese Interventionen Ressentiments und Widerstand hervorriefen, die schließlich dazu beitrugen, die eine Supermacht zu stürzen und die andere ernsthaft herauszufordern.
Darüber hinaus zeigt er auf, wie diese weltweiten Interventionen den internationalen und innerstaatlichen Rahmen bestimmten, innerhalb dessen sich politische, soziale und kulturelle Veränderungen in Ländern wie China, Indonesien, Iran, Äthiopien, Angola, Kuba und Nicaragua vollzogen. Westad zufolge stellen diese Veränderungen sowie die Ideologien, Bewegungen und Staaten, die der Interventionismus auslöste, das eigentliche Erbe des Kalten Krieges dar.
Odd Arne Westad ist Professor für Internationale Geschichte an der London School of Economics and Political Science. Im Jahr 2004 wurde er zum Leiter des Fachbereichs und zum Ko-Direktor des neuen LSE Cold War Studies Centre ernannt. Professor Westad ist Autor bzw.
Herausgeber von zehn Büchern zur internationalen Zeitgeschichte, darunter Decisive Encounters: The Chinese Civil War, 1946-1950 (2003) und, zusammen mit Jussi Hanhimaki, The Cold War: A History in Documents and Eyewitness Accounts (2003). Darüber hinaus ist er einer der Gründungsherausgeber der Zeitschrift Cold War History.