Bewertung:

Insgesamt erhielt das Buch positives Feedback, weil es 600 Jahre Geschichte in einem prägnanten Format erforscht und aufschlussreiche Perspektiven auf die einzigartige Geschichte und Kultur des koreanischen Volkes bietet. Die Leser fanden es informativ und empfahlen es sehr. Einige Rezensionen enthielten jedoch auch dichte Informationen, die nicht alle Leser ansprechen dürften.
Vorteile:⬤ Deckt 600 Jahre Geschichte auf nur 200 Seiten ab und fasst komplexe Informationen zusammen.
⬤ Bietet tiefe Einblicke und Argumente über die koreanische Kultur und Geschichte.
⬤ Wird von den Lesern wegen seiner fesselnden Darstellung und Perspektive empfohlen.
⬤ Bietet eine einzigartige Erforschung der Beziehungen zwischen Korea und China.
⬤ Die dichten und detaillierten Informationen können für manche Leser überwältigend sein.
⬤ Einige Konzepte können schwer verdaulich sein, insbesondere in Bezug auf kulturelle und historische Argumente.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Empire and Righteous Nation: 600 Years of China-Korea Relations
Ein preisgekrönter Historiker gibt einen prägnanten Überblick über die tiefen und langjährigen Beziehungen zwischen China und Korea und liefert damit eine wesentliche Grundlage für das Verständnis der heutigen ostasiatischen Geopolitik.
In einem prägnanten, pointierten Überblick untersucht Odd Arne Westad die kulturellen und politischen Beziehungen zwischen China und Korea in den letzten 600 Jahren.
Die Koreaner betrachteten China lange Zeit als Mentor. Die erste Form der koreanischen Schrift verwendete chinesische Schriftzeichen und wurde bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein in der Verwaltung verwendet. Der Konfuzianismus, insbesondere die neokonfuzianischen Überlegungen über den Staat und seine Rolle bei der Förderung einer tugendhaften Gesellschaft, spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau der koreanischen Regierung im vierzehnten Jahrhundert. Diese gemeinsamen konfuzianischen Prinzipien wurden in brüderlicher Weise ausgedrückt, wobei China der ältere Bruder und Korea der jüngere war. Während der Ming-Dynastie wurde der Mentor zum Beschützer, als Korea sich zum Vasallen Chinas erklärte, in der Hoffnung, dem Ruin durch die Mongolen zu entgehen. Mit dem Vordringen der westlichen Mächte im 19. Jahrhundert wurde die Freundschaft jedoch brüchig. Die Koreaner begannen, ihre Position neu zu überdenken, zumal das China der Qing-Zeit nicht mehr willens oder in der Lage zu sein schien, Korea gegen die Westmächte oder die wachsende militärische Bedrohung durch das Japan der Meiji-Zeit zu verteidigen. Die chinesisch-koreanischen Beziehungen veränderten sich im Laufe des nächsten Jahrhunderts weiter, als Imperialismus, Nationalismus, Revolution und Krieg Staaten und Völker in ganz Asien neu formten. Westad beschreibt die katastrophalen Auswirkungen des Koreakriegs auf die internationalen Beziehungen in der Region und geht auf die heutigen chinesisch-koreanischen Beziehungen ein, insbesondere auf die heikle Frage der Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel.
Empire and Righteous Nation beleuchtet sowohl die Bindungen als auch die Spannungen, die die Beziehungen zwischen China und Korea kennzeichnen, und bietet eine wertvolle Grundlage für das Verständnis einer entscheidenden geopolitischen Dynamik.