Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 15 Stimmen.
The Letter to the Hebrews in Social-Scientific Perspective
Das Buch der Hebräer gibt viele Rätsel auf, vor allem in Bezug auf seine Autorschaft, sein Datum und sein Publikum. Doch wenn man die richtigen Fragen stellt, kann man die für die historische Forschung typischen Sackgassen überwinden. In diesem Band untersucht David deSilva den Hebräerbrief durch eine sozialwissenschaftliche Brille und stellt eine der wichtigsten Fragen bei der Auslegung von Briefen und Predigten: Was geschah in der Gemeinde, um eine solche Reaktion hervorzurufen? DeSilva sucht nach Hinweisen auf den anonymen Verfasser, seinen Bildungsstand, den Einfluss des griechischen Umfelds und seine Wahrnehmung der eigenen Autorität. Indem er ein soziales Profil der Zuhörerschaft erstellt, das den Ort, die ethnische Zugehörigkeit und den Klassenstand umfasst, bringt deSilva außerdem die Ziele des Autors ans Licht, christliche Konvertiten vor Verfolgung und sozialer Schande zu schützen. Dieses Buch trägt nicht nur dazu bei, dass die Predigt "an die Hebräer" für zeitgenössische Leser Fleisch und Blut annimmt; es erweitert auch das Instrumentarium der Leser, um neue Fragen zu stellen und neue Dimensionen in biblischen Texten zu erkunden. "Moderne Leser vergessen allzu oft, dass die Predigt, die wir Hebräer nennen - ein kraftvolles, zeitloses Wort, das bis zum Himmel reicht -, in einem konkreten soziokulturellen Kontext geschrieben wurde und von diesem Kontext zutiefst geprägt ist...
Ob er die rhetorische Strategie des Autors, die Anforderungen der Dankbarkeit an das Publikum oder die Gestaltung der sozialen Identität in einer religiösen Gruppe analysiert, deSilva bietet seinen Lesern eine neue Linse, durch die sie die Argumente des Autors verfolgen und die Auswirkungen auf das 'Hören' des Hebräerbriefs in der modernen Welt beurteilen können." --George H. Guthrie, Union University ""David deSilva ist ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der soziorhetorischen Analyse, des Diskurses über Ehre und Schande und des Hebräerbriefs. Alle drei kommen in diesem schmalen, aber reichhaltigen Band zusammen. Er ist mit der modernen Theorie vertraut, aber gründlich in den antiken Quellen verwurzelt. Obwohl er sich hauptsächlich auf die biblische Botschaft des ersten Jahrhunderts konzentriert, wird deSilvas Analyse auch modernen Lesern helfen, sich von diesem 'Wort der Ermahnung' (Hebr 13,22) formen und tragen zu lassen." --N. Clayton Croy, Trinity Lutheran Seminary David A. deSilva ist Trustees' Distinguished Professor für Neues Testament und Griechisch am Ashland Theological Seminary in Ashland, Ohio, und ein ordinierter Ältester in der Florida Conference der United Methodist Church.
Er ist der Autor von zwanzig Büchern, darunter Global Readings: A Sri Lankan Commentary on Paul's Letter to the Galatians (Cascade 2011); Seeing Things John's Way: The Rhetoric of the Book of Revelation (2009); An Introduction to the New Testament: Contexts, Methods & Ministry Formation (2004); Introducing the Apocrypha (2002); und Perseverance in Gratitude: A Socio-Rhetorical Commentary on the Epistle "to the Hebrews" (2000).