Bewertung:

Gary Scott Smiths „Heaven in the American Imagination“ (Der Himmel in der amerikanischen Vorstellungskraft) bietet eine umfassende historische Studie über die amerikanische Wahrnehmung des Himmels in verschiedenen Epochen und untersucht, wie sich diese Ansichten durch kulturelle und theologische Einflüsse entwickelt haben. Das Buch bietet zwar wertvolle Einblicke und historische Zusammenhänge, leidet aber unter übermäßiger Detailfülle und einer starren Struktur, die dem Leseerlebnis abträglich sein kann.
Vorteile:⬤ Detaillierte historische Analyse
⬤ interessante theologische Beobachtungen
⬤ Einblicke in verschiedene kulturelle Wahrnehmungen des Himmels
⬤ hebt Veränderungen im Glauben zwischen verschiedenen Epochen hervor
⬤ zwingende Verbindungen zu wichtigen historischen Ereignissen und Figuren.
⬤ Zu hohe Datendichte
⬤ starre Kapitelstruktur
⬤ übermäßiger Gebrauch von Zitaten, die die Beiträge einzelner Theologen verwischen
⬤ mühsame Lektüre aufgrund von Organisation und Details.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Heaven in the American Imagination
Gibt es den Himmel? Wenn ja, wie ist er beschaffen? Und wie kommt man hinein? Im Laufe der Geschichte haben sich Maler, Dichter, Philosophen, Pastoren und viele einfache Menschen mit diesen Fragen beschäftigt. Vielleicht regt kein anderes Thema die Phantasie der Menschen so sehr an wie der Himmel.
Gary Scott Smith untersucht, wie sich die Amerikaner von den Puritanern bis heute den Himmel vorgestellt haben. Er argumentiert, dass die Vorstellungen der Amerikaner vom Himmel als Realität oder Fantasie, als Heimat Gottes oder als menschliche Erfindung, als Quelle der Inspiration und des Trostes oder als Opiat, das vom irdischen Leben ablenkt, als Ort der Anbetung oder als ewiger Spielplatz weitgehend vom jeweiligen Zeitgeist abhängen. In der Kolonialzeit konzentrierten sich die Vorstellungen vom Himmel vor allem auf die Herrlichkeit Gottes. Für die Viktorianer war der Himmel ein warmes, gemütliches Zuhause, in dem die Menschen für immer mit ihrer Familie und ihren Freunden leben würden. Heute ist der Himmel oft weniger christlich geprägt als vielmehr ein himmlisches Vergnügungszentrum oder ein Paradies, in dem jeder sein volles Potenzial entfalten kann.
Anhand einer erstaunlichen Vielfalt von Quellen, darunter Kunstwerke, Musik, Soziologie, Psychologie, Folklore, Liturgie, Predigten, Gedichte, Belletristik, Witze und Andachtsbücher, zeichnet Smith ein umfassendes, provokantes Porträt dessen, was Amerikaner - von Jonathan Edwards bis Mitch Albom - über den Himmel gedacht haben.