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The Jonathan Schell Reader: On the United States at War, the Long Crisis of the American Republic, and the Fate of the Earth
In Zeiten globaler Krisen hat Jonathan Schell in seinen Schriften stets nuancierte und einflussreiche Alternativen zum herkömmlichen Denken aufgezeigt. Die moralische Klarheit seiner Reportagen gelangte erstmals mit seinen Berichten für The New Yorker über Vietnam in das öffentliche Bewusstsein.
Aus diesen bahnbrechenden Artikeln wurde The Village of Ben Suc (1967), ein schonungsloser Bericht, der das Scheitern der Politik des Pentagons vorhersagte. In den darauffolgenden Jahrzehnten hat Schell in seinen vielfältigen und durchweg vorausschauenden Artikeln die inzwischen allgemein verbreitete Auffassung formuliert, dass in der Politik das Bild die Substanz ersetzt hat; er hat (in Fate of the Earth) eine apokalyptische Vision des Atomkriegs geliefert, die der Abrüstungsbewegung neuen Schwung verlieh; und in jüngster Zeit hat er den Aufstieg der „anderen Supermacht“ aufgezeichnet - der internationalen Friedensbewegung, die über Land, Klasse und Religion hinausgeht.
Da sich Amerika sowohl innenpolitisch als auch international an einem entscheidenden Punkt befindet, ist The Jonathan Schell Reader eine unverzichtbare Lektüre für alle, die die Geschichte, aus der sie kommen, und die Richtung, in die sie gehen sollten, besser verstehen wollen. Dieses Buch stellt eine bahnbrechende Sammlung dar, die die Karriere eines der führenden Denker und Autoren unserer Zeit umfasst.