Bewertung:

Der neueste Teil der Bruno-Polizeichef-Reihe von Martin Walker hat gemischte Kritiken erhalten. Während viele Leser den Schauplatz, die Entwicklung der Charaktere und die Mischung aus Krimi und kulinarischen Elementen zu schätzen wussten, fanden einige diesen Band enttäuschend, weil es ihm an einer fesselnden Handlung und übermäßigem Füllmaterial mangelte. Die Charaktere, insbesondere Brunos romantische Interessen, wurden wegen ihrer mangelnden Entwicklung kritisiert.
Vorteile:⬤ Starkes Gefühl für den Ort in der französischen Region Dordogne.
⬤ Fesselnde und gut geschriebene Prosa, mit einer Mischung aus Krimi und kulturellen Elementen.
⬤ Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, was der Erzählung Tiefe verleiht.
⬤ Enthält kulinarische Details, die viele Leser mögen.
⬤ Fesselnde Handlungen mit unerwarteten Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten.
⬤ Einige Leser meinen, die Handlung sei nicht komplex genug und vorhersehbar.
⬤ Übermäßiges Füllmaterial lenkt vom zentralen Geheimnis ab.
⬤ Charaktere, insbesondere in romantischen Nebenhandlungen, werden als stagnierend und ermüdend empfunden.
⬤ In den Rezensionen wird Enttäuschung über das Tempo und das erzählerische Engagement im Vergleich zu früheren Büchern der Reihe geäußert.
(basierend auf 227 Leserbewertungen)
The Coldest Case: A Bruno, Chief of Police Novel
Ein anonymer Schädel, ein ungelöster Mord, düstere Gerüchte aus der Zeit des Kalten Krieges - Brunos Ermittlungen in einem seit langem ungeklärten Fall bringen ihn in die Zwickmühle zwischen einem rätselhaften Winzer und einer bedrohlichen kommunistischen Organisation aus der Vergangenheit.
Nachdem er eine Ausstellung über die Gesichtsrekonstruktion alter Schädel besucht hat, fragt sich Bruno, ob diese Technologie einen unschätzbaren Hinweis auf einen dreißig Jahre alten ungelösten Fall liefern könnte. Doch die Identität des Mordopfers zu erfahren, ist nur der Anfang.
Die Ermittlungen werden schnell heikel und führen Bruno zu einem zurückgezogen lebenden Winzer, Henri Bazaine, dessen Ausbildung an einer Berufsschule in einer ehemals kommunistischen Region einige Aufmerksamkeit erregt hat. Eine Untersuchung der nicht mehr existierenden Schule stößt auf düstere Berichte über mögliche Verbindungen zur Stasi, der repressiven Polizeibehörde der ehemaligen DDR, und deren Finanzierung. Die Nachforschungen über Henri werden noch intensiver, als Bruno herausfindet, dass er vor dreißig Jahren für tot erklärt wurde und seitdem unter einem falschen Namen lebt.
Der seltsame Fall wird noch komplizierter, als sich Pariser Bürokraten einschalten und andeuten, dass wichtige diplomatische Beziehungen auf dem Spiel stehen könnten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Dordogne im Sommer unter einer großen Trockenheit leidet, die in der ganzen Region Brände auslöst. Aber wie immer behält Bruno einen kühlen Kopf - und, bien sûr, nimmt sich die Zeit, ein üppiges périgordisches Mahl zu genießen!