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Fighting for the Speakership: The House and the Rise of Party Government
Der Sprecher des Repräsentantenhauses ist die mächtigste parteipolitische Figur im heutigen US-Kongress. Wie es dazu kam und wie die Mehrheitspartei im Repräsentantenhaus die Kontrolle über den Sprecherposten zu einer Routineangelegenheit gemacht hat, ist alles andere als einfach.
Fighting for the Speakership bietet eine umfassende Geschichte der Wahl der Sprecher im US-Repräsentantenhaus seit 1789 und argumentiert, dass die organisatorische Politik dieser Wahlen entscheidend für den Aufbau der politischen Massenparteien in Amerika war und den Grundstein für die Rolle legte, die sie bei der Festlegung der Tagesordnung des Kongresses heute spielen. Jeffery Jenkins und Charles Stewart zeigen, wie das Amt des Sprechers als relativ schwaches Amt begann und wie bei der Wahl zum Sprecher vor dem Bürgerkrieg oft regionale Interessen gegenüber der Parteiloyalität bevorzugt wurden. Während in der Vorkriegszeit Kämpfe, Auseinandersetzungen und Blockaden in Bezug auf die Organisation des Repräsentantenhauses an der Tagesordnung waren, verschwanden solche Instabilitäten mit dem Ausbruch des Krieges, als die Mehrheitspartei zu einem "Organisationskartell" wurde, das in der Lage war, die Auswahl des Sprechers und anderer wichtiger Repräsentanten des Repräsentantenhauses mit Sicherheit zu kontrollieren.
Dieses Organisationskartell hat die Parteienstreitigkeiten des Gilded Age, die Herausforderungen der Progressive Era und die konservative Koalitionspolitik überlebt, um die Wahlen zum Sprecher des Repräsentantenhauses bis zum heutigen Tag zu steuern. Fighting for the Speakership zeigt, wie die Kämpfe um die Organisation des Repräsentantenhauses vor dem Bürgerkrieg zu den folgenreichsten Wendepunkten der amerikanischen Politikgeschichte gehörten.