
The Quran and Kerygma: Biblical Receptions of the Muslim Scripture across a Millennium
Die biblischen Vordergründe des Koran sind seit langem ein kontroverses Thema in der Koranforschung.
Führende Wissenschaftler diskutieren über die komplexe Beziehung und „Antwort“ der muslimischen Schrift auf den jüdisch-christlichen Kanon. Dieses umstrittene Thema hat jedoch weitgehend eine wechselseitige, jedoch nicht weniger reichhaltige textliche Beziehung überschattet, die im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht.
Anstatt die muslimische Schrift im Lichte ihrer biblischen Vorläufer zu lesen, wählt The Qur'ān & Kerygma den umgekehrten Ansatz, indem es den Koran selbst als formativen Vordergrund für zentrale Akte der Bibelübersetzung, -komposition und -kommentierung ansieht. Das Buch argumentiert insbesondere, dass Koranrezeptionen wichtige Lesarten und Wiedergaben der Bibel provoziert und parallelisiert haben und so Akte kreativer Autorschaft und Interpretation bereichert haben, die das Erbe und die Sprache des jüdisch-christlichen „Kerygma“ geprägt haben.