
The Kurdish Quasi-State: Development and Dependency in Post-Gulf War Iraq
Trotz der anhaltenden Instabilität und Unterentwicklung im Irak nach Saddam, haben einige Teile des Landes relative Sicherheit und Wachstum erreicht. Der kurdische Norden, einst ein isolierter Vorposten der irakischen Armee und lokaler Milizen, hat sich zu einer international anerkannten autonomen Region entwickelt.
In The Kurdish Quasi-State erläutert Natali die Art dieser Transformation und wie sie die Beziehungen zwischen der Region Kurdistan und der irakischen Zentralregierung beeinflusst hat. Diese dringend benötigte wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf die ausländische Hilfe, die zur Schaffung und Erhaltung des kurdischen Quasi-Staates beigetragen hat. Es wird argumentiert, dass die großzügige Unterstützung der Region Kurdistan durch das Ausland ihr im Laufe der Zeit neue Formen der Legitimität und des Einflusses im Land verliehen hat.
Seit 2003 ist die Region Kurdistan in der Zentralregierung vertreten und hat Handels-, Investitions- und politische Beziehungen zu regionalen Staaten und ausländischen Regierungen aufgebaut. Auf der Grundlage umfangreicher Feldforschung untersucht Natali, wie sich dieser Übergang positiv und unbeabsichtigt auf die Beziehungen zwischen den kurdischen Staaten ausgewirkt hat.
Die größere Komplexität der regionalen politischen Wirtschaft hat neue Formen von Kompromissen mit der Zentralregierung erforderlich gemacht. Die Region Kurdistan mag zu einer eigenständigen politischen Einheit geworden sein, die Bagdad herausfordert; die Vorteile der Hilfe und die Logik der Quasi-Staatlichkeit sorgen jedoch dafür, dass sie Teil des Irak bleiben wird.
Natali ist mit den Nuancen der kurdischen Politik, Gesellschaft und Kultur bestens vertraut und hat ein zeitgemäßes und immens wichtiges Buch für politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Praktiker, die sich für die Region interessieren, vorgelegt".