Bewertung:

Das Buch ist eine aufschlussreiche Erkundung der Entwicklung der Psychoanalyse, wobei der Schwerpunkt auf Vertrauen statt Misstrauen und die Bedeutung des empathischen Dialogs in der Therapie gelegt wird. Es verbindet akademische Strenge mit einem narrativen Stil, der zugänglich und dennoch tief philosophisch ist, was es für Kliniker nützlich macht.
Vorteile:Das Buch ist nachdenklich und eloquent geschrieben, verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit Zugänglichkeit, bietet eine warmherzige Erkundung der Psychoanalyse, ist für Kliniker nützlich, verbindet Philosophie und Psychotherapie auf effektive Weise und hebt die Bedeutung von Vertrauen und Empathie in therapeutischen Beziehungen hervor.
Nachteile:Einige Leser fanden es nicht immer leicht zu lesen, was darauf hindeutet, dass die Mühe zwar lohnend ist, es aber dennoch schwierig sein kann, die Konzepte vollständig zu erfassen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Suffering Stranger: Hermeneutics for Everyday Clinical Practice
(Gewinner des Gradiva-Preises 2012) Mit Hilfe der Hermeneutik von Hans-Georg Gadamer und der Ethik von Emmanuel Levinas belebt The Suffering Stranger die Konversation zwischen Psychoanalyse und Philosophie und zeigt, wie beide durch die jeweils andere informiert werden und wie sie gemeinsam gestärkt werden.
Orange wendet ihren kritischen (und klinischen) Blick auf fünf bedeutende psychoanalytische Denker - Sandor Ferenczi, Frieda Fromm-Reichmann, D. W.
Winnicott, Heinz Kohut und Bernard Brandchaft - und untersucht den hermeneutischen Ansatz eines jeden von ihnen, indem sie diese innovativen Denker genau als Interpreten betrachtet, als diejenigen, die das Gesicht des anderen gesehen und die Stimme des anderen auf ethische Weise gehört haben. Auf diese Weise verschafft sie dem praktizierenden Kliniker einen Einblick in die Interpretationsmethodik, die der alltäglichen Analysetätigkeit zugrunde liegt, und erweitert den Möglichkeitsraum für philosophische Erweiterungen der psychoanalytischen Theorie.