Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder und akribischer Bericht über den Wettlauf zum Südpol zwischen den Entdeckern Roald Amundsen und Robert Falcon Scott. Es kontrastiert ihre sehr unterschiedlichen Führungsstile, Vorbereitungen und Ausführungen ihrer jeweiligen Expeditionen. Amundsens gründliche Vorbereitung und innovative Methoden führten zu seinem Erfolg, während Scotts schlechte Planung und Entscheidungen zu einer Tragödie führten. Im Laufe der Erzählung setzt sich der Autor kritisch mit Scotts Vermächtnis auseinander, indem er seine Darstellung als heroische Figur in Frage stellt und ihn stattdessen als inkompetente Führungspersönlichkeit darstellt. Die persönlichen Eigenschaften, die zum Erfolg oder Scheitern unter extremen Bedingungen beitragen, werden hervorgehoben, so dass dieses Werk nicht nur für die historische Erforschung relevant ist.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit detaillierten Berichten über beide Entdecker
⬤ fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest
⬤ bietet Einblicke in Führungsstile und die Folgen der Vorbereitung
⬤ deckt historische Wahrheiten über Scotts Unfähigkeit auf
⬤ enthält hilfreiche Karten
⬤ hat ein fesselndes und spannendes Tempo
⬤ gut geschrieben mit einem Schwerpunkt auf der Charakterentwicklung.
⬤ Die Darstellung von Scott kann manchmal übermäßig negativ und unausgewogen sein
⬤ es fehlt an Klarheit bei einigen Karten
⬤ chronologische Details könnten klarer sein
⬤ der Autor hat eine starke Voreingenommenheit gegenüber Scott
⬤ einige Leser könnten die Kritik an Scott als schonungslos oder hart empfinden.
(basierend auf 203 Leserbewertungen)
The Last Place on Earth: Scott and Amundsen's Race to the South Pole, Revised and Updated
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war der Südpol der begehrteste Preis in der nationalistisch geprägten Moderne der Entdeckungen. In dieser brillanten Doppelbiografie untersucht der preisgekrönte Autor Roland Huntford noch einmal jedes Detail des großen Wettlaufs zum Südpol zwischen dem Briten Robert Scott und dem Norweger Roald Amundsen.
Scott, der zusammen mit vier seiner Männer nur elf Meilen von seinem nächsten Vorratslager entfernt stirbt, wurde zu Großbritanniens beliebtestem Versager, während Amundsen, der nicht nur vor Scott den Pol erreichte, sondern auch lebend zurückkehrte, weitgehend vergessen wurde. Dieser Bericht über ihren Wettlauf ist eine fesselnde, sehr lesenswerte Geschichte, die die treibenden Ambitionen jener Zeit und die komplexen, oft zutiefst fehlerhaften Männer einfängt, die damit beauftragt waren, sie zu verwirklichen.
THE LAST PLACE ON EARTH ist der erste Teil von Huntfords meisterhafter Trilogie von Polar-Biografien. Es ist auch das einzige Werk zu diesem Thema in englischer Sprache, das auf den norwegischen Originalquellen basiert, zu denen Huntford zurückkehrte, um diese Ausgabe zu überarbeiten und zu aktualisieren.