Bewertung:

Das Buch „Der letzte Troubadour“ von Eugene Scruggs schildert das Leben von Charles Dassoucy, einem französischen Künstler, Musiker und Wüstling des 17. Jahrhunderts. Durch akribische Recherche bietet Scruggs eine reichhaltige Darstellung von Dassoucys Leben, Freundschaften und Erfahrungen vor dem Hintergrund der französischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts und hebt seine einzigartige Stimme und seinen Charakter hervor, während er sich in verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen bewegt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und dokumentiert
⬤ gibt einer historischen Figur eine zeitgenössische Stimme
⬤ umfassende Darstellung der französischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts
⬤ fesselnder Erzählstil mit klaren Kapiteln
⬤ nützliches Zusatzmaterial wie eine Liste der Charaktere und ein Lexikon.
⬤ Einige Leser könnten die historischen und kulturellen Bezüge als Herausforderung empfinden
⬤ der Erzählstil mag nicht jeden ansprechen
⬤ der freizügige Lebensstil und die Eigenheiten der Figur entsprechen vielleicht nicht dem Geschmack aller Leser.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Last Troubadour
Nach Jahren des Umherziehens durch Europa, des Narrenspiels, des Singens und Lautenspielens für Bischöfe und Fürsten sowie in den schäbigsten Landgasthöfen bin ich, Charles Coypeau Dassoucy, der letzte der umherziehenden Troubadoure, nach Paris, meiner geliebten Heimatstadt, zurückgekehrt.
Meine einst goldenen Locken sind zu Silber geworden. Ich habe vier Zähne weniger.
Meine scharfen Augen brauchen jetzt eine florentinische Brille. Aber ich kehre zurück mit fünfzig mitreißenden Trinkliedern, einer Sammlung von Versen und, was das Beste ist, mit fünfhundert goldglänzenden Pistolen, die ich aus den Fängen des mörderischen Herzogs von Mantua und seiner Schergen befreien konnte.