Bewertung:

In den Rezensionen wird „Der Mann aus dem Zug“ als gut recherchierte und faszinierende Untersuchung einer Reihe von Axtmorden im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts dargestellt, die alle von einem einzigen, schwer fassbaren Serienmörder begangen wurden. Während viele Leser den historischen Kontext und die Tiefe der Recherche faszinierend fanden, kritisierten sie das Buch auch für seine dichte und sich wiederholende Erzählstruktur.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und informativ und liefert einen detaillierten historischen Kontext für die Morde. Es stellt einen überzeugenden Fall für einen einzelnen Serienmörder dar, der für mehrere Verbrechen verantwortlich ist, und stützt sich dabei auf umfangreiche historische Aufzeichnungen und Zeitungen. Die Leser schätzten die einzigartige Perspektive auf die frühe forensische Untersuchung und die interessanten Einblicke in die Strafverfolgung der damaligen Zeit.
Nachteile:Viele Rezensenten bemängelten die Länge des Buches und das mangelnde Tempo und meinten, es hätte deutlich gekürzt werden können. Die Erzählung wird als mäandernd und sich wiederholend beschrieben, was die Lektüre zuweilen etwas zäh macht. Einige Leser empfanden auch den Schreibstil der Autoren als zu salopp oder zu wenig geschliffen, und es gab Beschwerden über das Fehlen von Quellenangaben.
(basierend auf 371 Leserbewertungen)
The Man from the Train: Discovering America's Most Elusive Serial Killer
Dieser „beeindruckende, mit offenen Augen geführte Ermittlungsbericht, der in eine Kulturgeschichte des ländlichen Amerikas eingebettet ist“ (The Wall Street Journal) zeigt den legendären Statistiker und Baseball-Autor Bill James, wie er seinen analytischen Scharfsinn einsetzt, um ein ungelöstes, jahrhundertealtes Rätsel um einen der tödlichsten Serienmörder der amerikanischen Geschichte zu lösen.
Zwischen 1898 und 1912 wurden im ganzen Land Familien im Schlaf mit der stumpfen Seite einer Axt erschlagen. Schmuck und Wertsachen wurden offen herumliegen gelassen, die Leichen übereinandergestapelt und die Gesichter mit Stoff bedeckt. Einige dieser Fälle, wie die berüchtigten Morde in Villasca, Iowa, erregten landesweit Aufmerksamkeit. Aber nur wenige Menschen glaubten, dass die Verbrechen miteinander in Verbindung standen. Und noch weniger würden erkennen, dass alle diese Familien in Gehweite eines Bahnhofs wohnten.
Als der berühmte Baseball-Statistiker und Experte für wahre Verbrechen Bill James zum ersten Mal von diesen Gräueltaten erfuhr, begann er, andere zu untersuchen, die in das gleiche Muster passen könnten. Mit demselben Know-how, das er für seine legendären Baseball-Analysen einsetzt, ermittelte er empirisch, welche Verbrechen von ein und derselben Person begangen wurden. Nachdem er Tausende von Lokalzeitungen, Gerichtsprotokollen und öffentlichen Aufzeichnungen durchforstet hatte, machten er und seine Tochter Rachel eine erstaunliche Entdeckung: Sie erfuhren die wahre Identität dieses monströsen Verbrechers. Und damit deckten sie einen der tödlichsten Serienmörder Amerikas auf.
Fesselnd und mitreißend geschrieben, scharf wie die kalte Seite einer Axt, zeichnet Der Mann aus dem Zug ein lebendiges, psychologisch einfühlsames Porträt Amerikas zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, als Verbrechen als lokales Problem angesehen wurde und opportunistische Privatdetektive ein dysfunktionales Justizsystem ausnutzten. James zeigt, wie diese kulturellen Faktoren eine solch unsägliche Serie von Verbrechen ermöglichten, und sein bahnbrechender Ansatz für wahre Verbrechen wird Skeptiker überzeugen, Liebhaber in Erstaunen versetzen und die Art und Weise, wie wir Kriminalgeschichte betrachten, verändern.