Bewertung:

Die Kurzgeschichtensammlung von Theodore Sturgeon wird für ihre Tiefe in der Charakterentwicklung und ihre emotionale Resonanz hoch gelobt. Vor allem die Geschichte „Der Mann, der das Meer verlor“ wird als eine der besten hervorgehoben, die je geschrieben wurden. Obwohl viele Geschichten außergewöhnlich sind, lässt der Band einige Leser mit dem Wunsch zurück, mehr Informationen über die gesamte Serie und die übrigen Bände zu erhalten.
Vorteile:⬤ Herausragende Charakterentwicklung und emotionale Tiefe.
⬤ 'Der Mann, der das Meer verlor' wird als eine der besten Kurzgeschichten gefeiert.
⬤ Durchgängig gekonnter Schreibstil, der sich durch die gesamte Sammlung zieht.
⬤ Viele Leser fühlen sich von den Geschichten inspiriert und bewegt.
⬤ Die Reihe ist bei Fans von Kurzgeschichten und Science-Fiction sehr beliebt.
⬤ Einige Geschichten passen nicht so recht zum Science-Fiction-Genre.
⬤ Es herrscht Verwirrung über die Vollständigkeit der Sammlung und die Länge der einzelnen Bände.
⬤ Die Leser werden im Unklaren darüber gelassen, ob die restlichen Bände der Reihe noch erhältlich sind.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Man Who Lost the Sea - Volume X: The Complete Stories of Theodore Sturgeon
Der Gewinner des Hugo, des Nebula und des World Fantasy Life Achievement Awards zeigt sich in diesem neuesten Band in bester Form und wird zum ersten Mal als literarischer Kurzgeschichtenautor anerkannt. Die Geschichten wurden zwischen 1957 und 1960 geschrieben, als Sturgeon und seine Familie in Amerika und Grenada lebten und sich schließlich in Woodstock, New York, niederließen, und spiegeln seine zunehmende Vorliebe für Psychologie gegenüber Strahlenkanonen wider.
Geschichten wie „Der Mann, der Lügen erzählte“, „Ein Hauch von Seltsamkeit“ und „Es öffnet den Himmel“ zeigen so unterschiedliche Einflüsse wie William Faulkner und John Dos Passos. Mit „Der Mann, der das Meer verlor“ greift Sturgeon den russischen Sputnik-Start von 1957 auf, verlegt den Schauplatz auf den Mars und verleiht dem Geschehen sein Markenzeichen, die Bissigkeit und den lebendigen Wortwitz.
Diese ausgereiften Geschichten geizen auch nicht mit dem Grusel, wie „Der Friedhofsleser“ - eine der Lieblingsgeschichten von Boris Karloff - zeigt. Das Vorwort des gefeierten Romanautors Jonathan Lethem fasst Sturgeons beachtliche Leistung treffend zusammen.