Bewertung:

Das Buch „Der Mann, der seinen Laptop belog“ von Clifford Nass untersucht die menschlichen Interaktionen mit Computern und wie diese Interaktionen Erkenntnisse über unser soziales Verhalten liefern können. Viele Leser fanden das Buch erhellend und voller praktischer sozialer Einsichten, einige kritisierten jedoch den Tonfall und die zu starke Vereinfachung komplexer Verhaltensweisen.
Vorteile:⬤ Bietet praktische soziale Erkenntnisse, die aus gut konzipierten Experimenten zur Mensch-Computer-Interaktion gewonnen wurden.
⬤ Organisiert in einem klaren Format mit detaillierten Fragen, Versuchsplänen und Implikationen.
⬤ Bietet wertvolle Lektionen über Kommunikation, Teamdynamik und den effektiven Umgang mit Feedback.
⬤ In einem ansprechenden, oft humorvollen Stil geschrieben, der die Lektüre angenehm macht.
⬤ Enthält kontraintuitive Erkenntnisse, die konventionelle Weisheiten in Frage stellen und durch Forschung gestützt werden.
⬤ Einige Kritiken erwähnen einen forschen und selbstgefälligen Ton, der abschreckend wirken kann.
⬤ Bestimmte Argumente und Schlussfolgerungen werden als zu vereinfacht oder zu wenig tiefgründig empfunden.
⬤ Ein Mangel an Gegenargumenten und Nuancen im menschlichen Verhalten wird bemängelt.
⬤ Der Rückgriff auf Experimente kann dazu führen, dass einige Schlussfolgerungen für verschiedene soziale Situationen zu sehr verallgemeinert werden.
⬤ Die Leser fanden den Titel irreführend, da er einen engeren Fokus auf Technologie statt auf breiter gefasste soziale Verhaltensweisen suggeriert.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Man Who Lied to His Laptop: What We Can Learn about Ourselves from Our Machines
Kontraintuitive Erkenntnisse über den Aufbau erfolgreicher Beziehungen - basierend auf der Forschung zur Mensch-Computer-Interaktion.
Bücher wie Predictably Irrational und Sway haben unsere Sicht auf menschliches Verhalten revolutioniert. Jetzt hat der Stanford-Professor Clifford Nass eine Reihe von Regeln für effektive zwischenmenschliche Beziehungen entdeckt, die aus einer unwahrscheinlichen Quelle stammen: seiner Studie über unsere Interaktionen mit Computern.
Auf der Grundlage seiner jahrzehntelangen Forschung zeigt Nass, dass wir Computer und andere Geräte wie Menschen behandeln - auch wenn wir es vielleicht nicht wahrhaben wollen: Wir fühlen mit ihnen mit, streiten mit ihnen, gehen Bindungen mit ihnen ein. Wir lügen sie sogar an, um ihre Gefühle zu schützen.
Diese grundlegende Erkenntnis hat zu bahnbrechenden Forschungen darüber geführt, wie sich Menschen untereinander verhalten sollten. Nass' Forschung zeigt, dass:
⬤ Die Vermischung von Kritik und Lob ist eine äußerst ineffektive Methode der Bewertung.
⬤ Schmeicheleien funktionieren - selbst wenn der Empfänger weiß, dass sie unecht sind.
⬤ Introvertierte und extrovertierte Menschen sind jeweils am besten darin, an einen von ihnen zu verkaufen.
Nass' Entdeckungen liefern nicht weniger als eine neue Blaupause für erfolgreiche menschliche Beziehungen.