Bewertung:

Die Rezensionen heben Edward Fields Memoiren hervor, die das Bohème-Leben der 40er, 50er und 60er Jahre in Greenwich Village wunderbar einfangen. Die Prosa des Autors verwebt persönliche Geschichten mit umfassenderen kulturellen Themen, insbesondere mit Blick auf Kreativität, Identität und Sexualität in dieser Zeit. Die Leser sind von der emotionalen Tiefe und der nostalgischen Qualität des Schreibens berührt.
Vorteile:Die Memoiren werden für ihre schöne Prosa und die realistische Betrachtung der Charaktere ohne Sentimentalität gelobt. Sie wecken Nostalgie und vermitteln ein lebendiges Bild der Boheme-Kultur der 1950er Jahre, indem sie den Lesern Einblicke in das Leben bedeutender Persönlichkeiten und in das liberale, aber dennoch schwierige Umfeld für Homosexuelle geben. Es gilt auch als wichtige Quelle für das amerikanische Kunstschaffen.
Nachteile:Manche Leser werden feststellen, dass sich das Buch eher auf einzelne Vignetten als auf eine zusammenhängende Sozialgeschichte konzentriert. Außerdem könnten diejenigen, die sich weniger für das Thema der sexuellen Eskapaden oder die spezifischen kulturellen Bezüge interessieren, mit dem Inhalt nicht so viel anfangen können.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Man Who Would Marry Susan Sontag: And Other Intimate Literary Portraits of the Bohemian Era
Lange vor Stonewall stürzte sich der junge Air Force-Veteran Edward Field, frisch aus dem Zweiten Weltkrieg, in die literarische Bohème New Yorks und suchte nach Erfüllung als schwuler Mann und Dichter.
In diesem lebendigen Bericht über seine Avantgarde-Jahre in Greenwich Village und den Bohème-Außenposten der Pariser Left Bank und Tanger - wo man Gedichte schreiben, radikal und offen schwul sein konnte - öffnet Field die Tür zum Schrank, um einige der wichtigsten Schriftsteller seiner Zeit zu enthüllen, wie es noch nie zuvor der Fall war. Da ist die junge, schöne Susan Sontag, die ihrem Idol Alfred Chester zu Füßen sitzt, der sie listig zu heiraten gedenkt; May Swenson und ihre beiden Liebschaften; Paul und Jane Bowles in ihrer zweideutigen Ehe; Frank O'Hara im und außerhalb des Bettes; Fritz Peters, der gesalbte Sohn Gurdjieffs; und James Baldwin, Isabel Miller (Patience and Sarah), Tobias Schneebaum, Robert Friend und viele andere.
Mit seinen intimen Porträts bringt Fields Memoiren eine vergessene Ära zurück - die Nachkriegsboheme - unzüchtig, komisch, romantisch, traurig und heroisch.