Bewertung:

Das Buch bietet eine wissenschaftliche Analyse der „In Death“-Reihe und gewährt Einblicke in die Themen und die Dynamik der Figuren. Die Autorin Ali erforscht komplexe Themen wie Intimität, Freundschaft und gesellschaftliche Reflexionen in den Romanen und wird von langjährigen Fans für die Tiefe und die akademische Strenge der Darstellung gelobt. Einige Leser könnten jedoch bestimmte akademische Punkte als zu detailliert oder zu schwierig empfinden, um sich vollständig darauf einzulassen.
Vorteile:Bietet faszinierende Einblicke und Perspektiven auf die „In Death“-Serie. Beschäftigt sich eingehend mit Themen wie Intimität, Freundschaft und gesellschaftlichen Fragen. Bietet eine wissenschaftliche und dennoch leidenschaftliche Analyse, die auch bei langjährigen Fans Anklang findet. Erkennt die Komplexität und die Nuancen in den Beziehungen der Charaktere und bereichert so die Wertschätzung des Lesers für die Serie. Gut recherchiert mit ausführlichen Quellenangaben und Anmerkungen
Nachteile:Manche mögen die akademische Analyse als zu streng oder zu komplex empfinden, so dass die Beschäftigung mit den Details verloren geht. Gelegentliche Überschneidungen von Abschnitten können der Klarheit abträglich sein. Nicht alle Leser werden die Tiefe der Forschung zu schätzen wissen, insbesondere diejenigen, die nicht akademisch veranlagt sind.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Human in Death: Morality and Mortality in J. D. Robb's Novels
Kecia Alis Human in Death ist die Fortsetzung der futuristischen Bestseller-Serie In Death, die von der Liebesroman-Legende Nora Roberts unter dem Pseudonym J. D. Robb geschrieben wurde. Im Mittelpunkt der Romane stehen die problembelastete NYPSD-Lieutenant Eve Dallas und ihr milliardenschwerer Tycoon-Ehemann Roarke, die wichtige Fragen über das menschliche Wohlergehen untersuchen.
Anhand der Lektüre von mehr als fünfzig Romanen und Novellen, die über zwei Jahrzehnte hinweg veröffentlicht wurden, analysiert Ali die ethische Welt von Robbs New York im Jahr 2060. Robb schildert auf fesselnde Weise egalitäre Beziehungen, befriedigende Arbeit, auf Vertrauen aufgebaute Freundschaften und eine Reihe von Modellen von Weiblichkeit und Familie. Gleichzeitig spiegelt die imaginäre Zukunft der Serie einige der weniger bewundernswerten Aspekte der heutigen Gesellschaft wider. Sexuelle Gewalt, Polizeibrutalität, strukturelle Armut und Rassismus sowie staatliche Überwachung sind in Robbs fiktivem Universum allgegenwärtig und stellen dringende moralische Herausforderungen dar. Das Gleiche gilt für die alltäglichen ethischen Fragen rund um Vertrauen, Intimität und gegenseitige Abhängigkeit in Ehe, Familie und Freundschaft.
Ali feiert die ethischen Erfolge der Serie und hinterfragt gleichzeitig ihre kritischen moralischen Versäumnisse. Sie lotet die Grenzen der von Robb erdachten Welt aus und testet deren Möglichkeiten zur Förderung von Identität, Bedeutung und Wichtigkeit menschlicher Beziehungen über soziale Unterschiede hinweg. Ali nutzt Robbs futuristische Fiktion, um aufzuzeigen, dass sorgfältiges und kritisches Lesen ein ethischer Akt ist.