Bewertung:

Das Buch enthält eine faktenbasierte Analyse des Konzepts der politischen Korrektheit und vertritt die Auffassung, dass es sich dabei weitgehend um einen Mythos handelt, der von verschiedenen gesellschaftlichen Erzählungen aufrechterhalten wird. Der Autor John K. Wilson entlarvt mit Humor und solider Dokumentation gängige Missverständnisse über politische Korrektheit und übt Kritik an der Linken und der Rechten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, voller Humor und bietet eine klare Widerlegung weit verbreiteter Überzeugungen über politische Korrektheit. Wilson nutzt Statistiken und Anekdoten, um populäre Erzählungen zu widerlegen, und ermutigt die Leser, ihre Ansichten zu diesem Thema zu überdenken. Jedes Kapitel kann für sich allein stehen, so dass es auch für diejenigen zugänglich ist, die sich nur für bestimmte Themen interessieren.
Nachteile:Einige Leser halten die Ansichten des Autors für extrem oder voreingenommen und sehen das Buch als eine Verteidigung der liberalen Indoktrination. Kritiker argumentieren, dass es komplexe Themen zu sehr vereinfacht und die reale Präsenz der politischen Korrektheit in Universitäten und Gesellschaft nicht anerkennt. Andere bezeichnen es spöttisch als eine fehlerhafte oder verblendete Perspektive, ähnlich wie diejenigen, die historische Gräueltaten leugnen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Myth of Political Correctness: The Conservative Attack on Higher Education
Die Klassiker der westlichen Kultur werden nicht mehr gelehrt, sondern durch zweitklassige Texte aus der Dritten Welt ersetzt. Weiße Männer sind an den Universitäten im ganzen Land dank der Fördermaßnahmen eine schikanierte Minderheit. Sprachregelungen haben jeden zum Schweigen gebracht, der sich nicht auf die liberale Linie einlässt. Feministinnen haben mit ihrer sexuellen Korrektheit die Macht übernommen. Dies sind nur einige der weit verbreiteten Mythen über die Hochschulbildung, die John K. Wilson entlarvt.
Der Begriff "politische Korrektheit" ist in aller Munde, in Radio und Fernsehen, in Zeitungen und Zeitschriften. Das Phänomen selbst ist jedoch irreführend beschrieben worden. Wilson mischt sich in die beliebtesten kulturellen Auseinandersetzungen der Nation ein, um aufzuzeigen, dass viele der am meisten verbreiteten Anekdoten über PC in Wirklichkeit mehr Mythos als Realität sind. Auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen als Student und gründlicher Recherchen zeigt er, was hinter der Hysterie und dem Alarmismus über politische Korrektheit wirklich vor sich geht, und stellt fest, dass die beunruhigendsten Beispiele für Gedankenpolizei auf dem Campus von der Rechten stammen. Das Bild des Hochschulcampus als Gulag des linken Totalitarismus ist falsch, argumentiert Wilson, und wurde größtenteils durch die Übertreibung irreführender Geschichten von Konservativen geschaffen, die scheinheilig versuchen, ihre politischen Gegner zum Schweigen zu bringen.
Viele der kontroversesten Themen unserer Zeit sind hier vertreten: Multikulturalismus, umgekehrte Diskriminierung, Sprachregelungen, Vergewaltigung und sexuelle Belästigung. Ebenso wie die bekannten Protagonisten der Debatte: Dinesh D'Souza, William Bennett und Lynne Cheney, um nur einige zu nennen. Auf lebendige Art und Weise und in akribischer Ausführlichkeit vergleicht Wilson Fakten mit Fiktion und räumt mit einem Mythos nach dem anderen auf, indem er die Doppelmoral offenlegt, die es der "konservativen Korrektheit" auf dem College-Campus erlaubt, unangefochten zu bleiben.