Bewertung:

Das Buch präsentiert eine datengestützte Argumentation über die Komplexität der Inhaftierung, stellt gängige Vorstellungen über die Gefängnispopulationen in Frage und plädiert für Lösungen, die auf Fakten und nicht auf Emotionen basieren. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Reformen im Justizsystem, indem es die Präsenz von Gewalttätern und die Unzulänglichkeiten der derzeitigen Ansätze zur Verringerung der Rückfälligkeit hervorhebt.
Vorteile:Die gut recherchierten und mit Daten untermauerten Argumente regen zum Nachdenken an und stellen die modernen radikalen Theorien über die Inhaftierung in Frage und fordern Lösungen auf der Grundlage empirischer Beweise. Das Buch ist ein Muss für alle, die sich für dieses Thema interessieren.
Nachteile:Es wird vielleicht nicht jeden überzeugen, da einige Leser seine Schlussfolgerungen im Widerspruch zu ihren Überzeugungen sehen könnten. Die vorgeschlagenen Lösungen sind zugegebenermaßen unvollkommen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Myth of Overpunishment: A Defense of the American Justice System and a Proposal to Reduce Incarceration While Protecting the Public
Die Justiz in den Vereinigten Staaten steht auf dem Prüfstand. Von der Polizei bis zu den Gefängnissen wird das Justizsystem beschuldigt, zu viel zu bestrafen.
Es heißt, dass zu viele Amerikaner von der Polizei missbraucht, verhaftet, eingesperrt und inhaftiert werden. Doch die Anschuldigungen sind übertrieben. Die Daten zeigen, dass wir im Gegensatz zu den Kritikern weder zu viele Menschen inhaftieren noch zu viele Strafen verhängen.
Dies wird deutlich, wenn wir die Straftaten der Gefangenen und die tatsächlich verbüßte Zeit untersuchen. Die Geschichte der Bestrafung in den Vereinigten Staaten, die ausführlich erörtert wird, zeigt, dass die Behandlung von Straftätern immer milder geworden ist.
Körperliche Züchtigung gibt es nicht mehr. Die Todesstrafe ist zu einer Seltenheit geworden. Viele verurteilte Angeklagte erhalten keine Haftstrafen.
Wiedergutmachende Gerechtigkeit mag bei geringfügigen Vergehen oder als Zusatzmaßnahme für reumütige Gefangene eine gute Sache sein, aber wenn es um schwere Verbrechen geht, ist sie kein Ersatz für Strafjustiz. The Myth of Overpunishment stellt einen praktikablen und politisch durchführbaren Plan zur elektronischen Überwachung von festgenommenen Verdächtigen vor der Urteilsverkündung (Kautionsreform), von Angeklagten auf Bewährung und von Bewährungshelfern vor.