Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
The Myth of Triumphalism: Rethinking President Reagan's Cold War Legacy
Hat die aggressive Politik von Präsident Reagan die Sowjetunion zerstört und den Vereinigten Staaten den Sieg im Kalten Krieg ermöglicht? Viele Amerikaner glauben, dass dies der Fall ist. Nach dieser Ansicht, die als "Triumphalismus" bezeichnet wird, haben Reagans Anprangerungen des "bösen Imperiums" und seine militärische Aufrüstung Moskau gezwungen, seine Niederlage einzugestehen. Der Triumph des Präsidenten zeigt, dass Amerikas Führer stark sein und ihre Gegner zur Unterwerfung zwingen sollten.
Anhand amerikanischer und sowjetischer Quellen zeigt diese Studie, dass der Triumphalismus eine Reihe von Unwahrheiten über Präsident Reagans Absichten, seine Politik und die Auswirkungen seiner Regierung auf die Sowjetunion enthält. In Wirklichkeit untergrub die anfänglich harte Haltung des Präsidenten die Interessen der USA und brachte die Supermächte an den Rand eines Krieges. Dieses Werk legt Reagans Engagement für die Diplomatie und seine unorthodoxen Ansichten über die globale Sicherheit offen, die ihn häufig in Konflikt mit seinen eigenen Beratern und Verbündeten brachten. Der Präsident wollte die UdSSR nicht vernichten, sondern die Atomwaffen abschaffen.
In diesem Band wird auch erklärt, warum Moskau sich entschloss, das Wettrüsten aufzugeben, demokratische Reformen durchzuführen und sich aus dem unglückseligen Krieg in Afghanistan zurückzuziehen. Diese Initiativen waren Teil einer Reformbewegung, die in der UdSSR seit Jahrzehnten vor Reagans Amtsantritt gewachsen war. Der Kreml beugte sich nicht dem amerikanischen Druck; vielmehr glaubten die sowjetischen Reformer, dass das Wettrüsten zwecklos gewesen war, und strebten danach, den Kalten Krieg zu überwinden. Tatsächlich hatte die anfänglich aggressive Politik von Präsident Reagan es Moskau erschwert, diese revolutionären Reformen durchzuführen. Letztlich gelang Präsident Reagan und Generalsekretär Gorbatschow gemeinsam, was damals niemand für möglich gehalten hatte: die friedliche Beendigung des Kalten Krieges. Der Widerstand des Präsidenten gegen Atomwaffen, seine entschlossene Führung und sein Engagement für die Diplomatie sind sein bleibendes Vermächtnis.