Die Reagan-Kehrtwende, 1: Außenpolitik und das Ende des Kalten Krieges

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die Reagan-Kehrtwende, 1: Außenpolitik und das Ende des Kalten Krieges (A. Fischer Beth)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch präsentiert eine nuancierte Interpretation der Präsidentschaft Ronald Reagans, die seine Vielschichtigkeit hervorhebt und die Vorstellung widerlegt, dass er ausschließlich ein Hardliner gegen die Sowjetunion war. Die Autorin Beth Fischer argumentiert, dass Reagan eine zentrale Rolle in der US-Außenpolitik und bei der letztendlichen Deeskalation der Spannungen mit der Sowjetunion spielte. Fischer räumt zwar ein, dass Reagan Fehler gemacht hat, insbesondere bei außenpolitischen Entscheidungen, vertritt aber die Ansicht, dass der Wendepunkt in den sowjetisch-amerikanischen Beziehungen weitgehend durch Reagans Handeln und nicht durch externe Faktoren beeinflusst wurde.

Vorteile:

Das Buch wird als interessant und informativ beschrieben und bietet eine gut recherchierte Perspektive auf Reagans Außenpolitik und Charakter. Es stellt gängige Darstellungen in Frage und bietet eine psychologische Analyse der Führungsrolle und eine Neubewertung von Reagans Einfluss auf die amerikanische Außenpolitik. Rezensenten schätzen Fischers Gründlichkeit bei der Untersuchung der Komplexität von Reagans Entscheidungen und des historischen Kontextes.

Nachteile:

Einige Rezensenten sind der Meinung, dass Fischer selektiv Aspekte von Reagans Präsidentschaft hervorhebt, die ihre These stützen, was zu Bedenken hinsichtlich der Voreingenommenheit führt. Kritisiert werden Reagans politische Missgeschicke und die mangelnde Kommunikation mit seinen Beratern, was darauf hindeutet, dass sein spontanes Vorgehen manchmal im Widerspruch zu seiner Politik stand. Darüber hinaus bestehen Zweifel an der Gesamtkohärenz von Fischers Argumentation und den vorgelegten Interpretationen.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Reagan Reversal, 1: Foreign Policy and the End of the Cold War

Inhalt des Buches:

Oft wird angenommen, dass die Regierung von Ronald Reagan das Ende des Kalten Krieges reaktiv herbeigeführt hat, dass es Michail Gorbatschows „neues Denken“ und seine sympathische Persönlichkeit waren, die die Regierung dazu brachten, ihre harte Linie gegenüber Moskau aufzugeben.

In The Reagan Reversal, das jetzt als Taschenbuch erhältlich ist, weist Beth A. Fischer überzeugend nach, dass Präsident Reagan tatsächlich fünfzehn Monate vor Gorbatschows Amtsantritt begann, eine Annäherung an den Kreml anzustreben.

Sie zeigt, dass Reagan, der für seine langjährige Antipathie gegenüber dem Kommunismus bekannt war, plötzlich zu „Dialog, Zusammenarbeit und Verständnis“ zwischen den Supermächten aufrief. Diese gut geschriebene und prägnante Studie stellt die konventionellen Weisheiten über den Präsidenten selbst in Frage und zeigt, dass Reagan zeitweise die treibende Kraft hinter der Politik der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion war.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780826212870
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2000
Seitenzahl:192

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