Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und detaillierte Erkundung der Architekturgeschichte von Santa Fe, wobei der Schwerpunkt auf den kulturellen Veränderungen und Einflüssen liegt, die die Identität der Stadt geprägt haben. Es gilt als unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Architektur von Santa Fe und den Kulturtourismus interessieren.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und interessant
⬤ ein hervorragendes historisches Nachschlagewerk
⬤ unentbehrlich für alle, die sich mit traditioneller Architektur im Südwesten beschäftigen
⬤ bietet Einblicke in den kulturellen Wandel
⬤ wertvoll für Denkmalpfleger und Architekten
⬤ enthält hilfreiche Abbildungen.
⬤ Gelegentlich unscharf
⬤ einige Kapitel enthalten komplexe architektonische Theorien und unverbundene linke Rhetorik
⬤ negative Rezensionen behaupten, es fehle an Substanz.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Myth of Santa Fe: Creating a Modern Regional Tradition
Eine Werbewelle in den 1980er Jahren präsentierte Santa Fe der Welt als exotisches Touristenziel - Amerikas eigenes Tahiti in der Wüste.
Der Mythos Santa Fe verbirgt sich hinter den romantischen Lehmziegelfassaden und den Stereotypen des Massenmarketings, um die faszinierende, aber wenig bekannte Geschichte zu erzählen, wie das verführerische Image der Stadt Anfang dieses Jahrhunderts ganz bewusst geschaffen wurde, vor allem von angloamerikanischen Neuankömmlingen. Durch die Untersuchung des architektonischen Markenzeichens der Stadt, der öffentlichen Zeremonien, der Denkmalschutzbewegung und der kulturellen Traditionen enträtselt Wilson die komplexen Wechselwirkungen zwischen ethnischer Identität und touristischer Imagebildung.
Santa Fe ist eine ausgesprochen moderne Erfolgsgeschichte - die Geschichte einer Gemeinde, die sich von einer schrumpfenden Provinzhauptstadt mit 5.000 Einwohnern im Jahr 1912 in ein international anerkanntes Touristenziel verwandelte. Sie ist aber auch ein warnendes Beispiel für die Kommerzialisierung der indianischen und hispanischen Kulturen sowie für die soziale Verdrängung und die ethnischen Feindseligkeiten, die mit einem Tourismusboom einhergehen können.