Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Die einen loben die fesselnde Erzählung und die überzeugenden Charaktere, die anderen kritisieren sachliche Ungenauigkeiten und die mangelnde Tiefe bei der Behandlung ernster Themen im Zusammenhang mit östlichen Religionen im Westen.
Vorteile:Viele Leser fanden das Buch fesselnd und lobten die flüssige Erzählweise und die Art und Weise, wie es Sozial- und Kulturgeschichte mit fesselnden Anekdoten über außergewöhnliche Charaktere verbindet. Der nicht wertende Stil des Autors und seine gründliche Recherche wurden als besonders wertvoll hervorgehoben.
Nachteile:Kritiker wiesen auf zahlreiche sachliche Ungenauigkeiten hin und meinten, der Autor verlasse sich auf oberflächliche Anekdoten, ohne auf die tieferen Fragen des westlichen Interesses an östlicher Spiritualität einzugehen. Einige meinten, dem Buch fehle es an Kohärenz und es bedürfe einer besseren redaktionellen Betreuung, da sich die Charaktere wiederholten und die Chronologie verworren sei.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Nirvana Express: How the Search for Enlightenment Went West
Im Jahr 1897 stellte sich ein indischer Yogi namens Bava Lachman Dass im Westminster Aquarium in London vor und demonstrierte einem verwirrten Publikum achtundvierzig Yogapositionen. Vier Jahre zuvor hatte der Hindu-Philosoph Swami Vivekananda auf dem ersten Weltparlament der Religionen in Chicago gesprochen, wo die Theosophin Annie Besant von "seinem angeborenen Sinn für Wert" und der "exquisiten Schönheit" seiner spirituellen Botschaft schwärmte.
Die Viktorianer hatten eine zwiespältige Meinung zu den religiösen Überzeugungen und Praktiken des indischen Subkontinents, wobei sich Faszination und Misstrauen mischten. Doch innerhalb von zwei Generationen würden Legionen junger Menschen aus dem Westen dem "Hippie-Trail" nach Indien folgen und die Beatles würden zu Füßen des Gurus Maharishi Mahesh Yogi meditieren.
Der Journalist Mick Brown zeichnet in seinem lebhaften Bericht die exzentrische Geschichte der sich entwickelnden Liebesbeziehung des Westens mit der indischen Religion anhand einer kuriosen Gruppe von Gelehrten, Suchenden, Scharlatanen und Heiligen nach. Von Edwin Arnold, dessen episches Gedicht über das Leben des Buddha im viktorianischen Großbritannien zum Bestseller wurde, über den Okkultisten und Magier Aleister Crowley und die spirituellen Lehrer Jiddu Krishnamurti, Meher Baba und Ramana Maharshi bis hin zum umstrittenen Guru Rajneesh ist The Nirvana Express eine erheiternde, manchmal auch beunruhigende Reise durch die Suche des Westens nach Erleuchtung.