Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche und akademische Erforschung der hebräischen apokalyptischen Literatur, unterscheidet sie von der Eschatologie und untersucht verschiedene Schriften im Laufe der Geschichte. Es weist jedoch einige Schwächen in Bezug auf die Datierung der apokalyptischen Texte auf.
Vorteile:Gründliche akademische Erforschung der apokalyptischen Literatur, klare Unterscheidung zwischen Apokalyptik und Eschatologie, beeindruckende Analyse der hebräischen apokalyptischen Schriften, bietet gute Informationen.
Nachteile:Schwäche im Abschnitt über die Datierung der apokalyptischen Schriften, gelegentliche Ablehnung der prophetischen Schriften als möglicher Einfluss.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Open Heaven
The Open Heaven bietet eine umfassende Diskussion der jüdischen apokalyptischen Literatur und Themen in der Zeit des Zweiten Tempels und im frühen Christentum. Es stellt die weit verbreitete Ansicht, Apokalyptik sei eine Form der Eschatologie, nachhaltig in Frage und wird seit seiner Erstveröffentlichung vor zwanzig Jahren weithin als wichtiger Beitrag zur Diskussion über Apokalyptik in der Religion anerkannt.
Der Autor konzentriert sich auf den Offenbarungscharakter der apokalyptischen Texte und nicht auf ihre unterschiedlichen Inhalte und vertritt die Auffassung, dass dieser Aspekt der Literatur uns am besten in die Lage versetzt, ihre besondere Religion zu verstehen. Das Buch bietet ein nachhaltiges Argument für die Ansicht, dass es in der apokalyptischen Literatur in erster Linie um die Offenbarung himmlischer Weisheit geht, die den Empfängern ein Verständnis für das Leben in der Gegenwart bietet.
Er weist auch darauf hin, dass es einige Belege für die Ansicht gibt, dass Apokalypsen Berichte über visionäre Erfahrungen enthalten. Der Ansatz zur Apokalyptik im frühen Christentum betont die Bedeutung des visionären Elements als entscheidendes Element in der Entstehungsgeschichte von Christa.