Bewertung:

Das Buch bietet eine ausführliche, aber etwas trockene Untersuchung des historischen Kontextes der Imjin-Kriege, was es weniger fesselnd macht als erwartet. Es wurde kritisiert, weil der Schwerpunkt auf Daten und nicht auf Erzählungen liegt und der Autor einen sehr trockenen Schreibstil pflegt.
Vorteile:Informativer Inhalt über den Kontext der Imjin-Kriege. Enthält ein Glossar mit chinesischen Schriftzeichen.
Nachteile:Langweilig und ermüdend zu lesen. Fehlender fesselnder Schreibstil. Schlechtes Verständnis der asiatischen Geopolitik. Die koreanische Transliteration ist veraltet, was es für moderne Leser schwieriger macht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The East Asian War, 1592-1598: International Relations, Violence and Memory
In dem Maße, wie Ostasien seine historische Position als Weltzentrum wiedererlangt, werden Informationen über die Geschichte der regionalen Beziehungen immer wichtiger.
Erstaunlicherweise herrschte in Nordostasien von 1400 bis 1894 fünf Jahrhunderte lang internationaler Frieden, der nur durch einen einzigen großen internationalen Krieg unterbrochen wurde - die Invasion Koreas in den 1590er Jahren durch den japanischen Herrscher Hideyoshi. An diesem Krieg waren Koreaner, Japaner, Chinesen, Südostasiaten und Europäer beteiligt; er war die bis dahin größte Landung in Übersee in der Weltgeschichte und verwüstete Korea.
Er warf auch ein Schlaglicht auf das strategische Gleichgewicht in der Region, indem er die chinesische Ming-Dynastie vor eine ernsthafte Bedrohung stellte, die vielleicht den späteren Sturz der Dynastie durch die Mandschus vorwegnahm, spielte eine wichtige Rolle bei der Errichtung des Tokugawa-Regimes mit seiner Friedenspolitik und dem kontrollierten Zugang zum Japan des 17. und 18. Jahrhunderts und zeigte die Bedeutung der subtilen Beziehungen Koreas sowohl zu China als auch zu Japan für die regionale Stabilität.
Dieses Buch bietet eine umfassende Analyse des Krieges und seiner Folgen in allen seinen Aspekten - militärisch, politisch, sozial, wirtschaftlich und kulturell. Damit vertieft es das Verständnis der internationalen Beziehungen Ostasiens und bietet wichtige Einblicke in die strategischen Probleme, die in der Region auch heute noch bestehen.