Der Pariser Herold

Bewertung:   (3,7 von 5)

Der Pariser Herold (Oliver Goldsborough James)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „The Paris Herald“ zeigen eine gemischte Sichtweise, die sowohl Nostalgie als auch Kritik an der Darstellung des Journalismus in den späten 1960er Jahren in Paris erkennen lässt. Das Buch wird wegen seines historischen Kontextes und seiner fesselnden Erzählung geschätzt, aber auch wegen der schwachen Charakterentwicklung und der Überbetonung persönlicher Beziehungen gegenüber journalistischen Themen kritisiert.

Vorteile:

Der Schreibstil ist gut und die Erzählung bewegt sich in einem guten Tempo. Es vermittelt einen nostalgischen Blick auf die Amerikaner in Paris, liefert interessante historische Hintergründe und enthält lebendige Schilderungen von Zeit und Ort. Mehrere Leser fanden das Buch fesselnd, mit gut gezeichneten Charakteren und aufschlussreichen Beobachtungen über die menschliche Natur.

Nachteile:

Viele Rezensenten bemängelten einen Mangel an Tiefe in der Charakterentwicklung, da die Charaktere mehr durch ihr Privatleben als durch ihre berufliche Rolle definiert wurden. Einige meinten, die Geschichte sei unzusammenhängend und zu sehr auf die Romanze konzentriert, was vom Thema Journalismus ablenke. Die Kritiker merkten an, dass das Buch nicht genug Insiderwissen über die Zeitung selbst vermittelt.

(basierend auf 30 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Paris Herald

Inhalt des Buches:

Jeder Amerikaner, der heute durch die Welt reist, wird irgendwo auf den Paris Herald stoßen, auch wenn er heute unter dem Namen International New York Times erscheint. Jahrhunderts, als er in den Kiosken des linken Ufers und auf den Champs Elysées so bekannt war wie der neueste Artikel in l'Aurore von Zola oder die neueste Folge von Prousts unendlicher Suche nach der verlorenen Zeit.

Der Paris Herald erzählt die Geschichte der berühmtesten Zeitung der Welt und konzentriert sich dabei auf die Schlüsseljahre der 1960er Jahre, als die Schicksale der Zeitung und des Regimes von Charles de Gaulle auf seltsame Weise miteinander verflochten wurden.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Intrigen und Rivalitäten zwischen der New York Herald Tribune, der New York Times und der Washington Post. Als die Herald Tribune 1966 ihren Betrieb in New York einstellte, rechnete die Times, die 1960 ihre eigene Europa-Ausgabe gegründet hatte, damit, dass auch der Paris Herald schließen würde, was der Times sowohl in Paris als auch in New York zum Sieg verhelfen würde. Doch der Eigentümer des Herald Tribune, Jock Whitney, wollte nicht an die Times verkaufen und zog es vor, sich mit Katharine Graham zusammenzutun, die nach dem Tod ihres Mannes die Leitung der Post übernommen hatte.

Innerhalb weniger Monate kam die Times mit dem Angebot, ihre europäische Ausgabe zu schließen und sich in die neue Partnerschaft zwischen Herald und Post einzukaufen. Die Times hat ihre Demütigung weder verziehen noch vergessen.

Der Paris Herald ist die Geschichte vieler Menschen: Frank Draper, der in der Lincoln-Brigade kämpfte; Byron Hallsberg, der sich dem ungarischen Aufstand anschloss; Dennis Klein, der über die Nazi-Besetzung von Paris recherchierte; Suzy de Granville, die nach ihren familiären Wurzeln suchte; Wayne Murray, der der Homophobie entkam; Steve und Molly Fleming, die das gehobene Leben lebten; Sonny Stein und Al Lodge und Connie Marshall und Ben Swart und Eddie Jones, der Zeitungsjunge, die alle aus ihren eigenen Gründen zum Paris Herald kamen und schließlich in den Kampf um den Fortbestand der Zeitung verwickelt wurden.

Die 1960er Jahre waren ein turbulentes Jahrzehnt. Der amerikanische Konflikt um die Ethnie und der Vietnamkrieg griffen auf Europa über, lösten Terrorismus, Unruhen und Aufstände auf dem ganzen Kontinent aus und bedrohten die bereits wackeligen Regime. Nirgendwo war die Gefahr eines Zusammenbruchs größer als in Frankreich, wo die Revolte von 1968 beinahe zum Sturz der Regierung und im folgenden Jahr zum Rücktritt von Präsident Charles de Gaulle führte. In diesen schwierigen Zeiten stand der Paris Herald im Zentrum des Geschehens.

Seit seiner Gründung im Jahr 1887 durch James Gordon Bennett, Jr. war der Paris Herald für das Leben der amerikanischen Auswanderer in Europa von entscheidender Bedeutung. Viele Amerikaner schlugen in Frankreich Wurzeln, heirateten in französische Familien ein und wurden zu dauerhaften Expatriates, in einigen Fällen sogar zu Exilanten, wie Bennett selbst. Die spannungsgeladenen Ereignisse der 1960er Jahre berührten das Leben aller Amerikaner in Paris, darunter auch viele bekannte Exilkünstler: James Baldwin, Art Buchwald, William Saroyan, James Jones, Bud Powell, Dexter Gordon, Kenny Clarke, Joe Turner, Memphis Slim.

Als sich die Krise verschärfte, wurde ein schattenhafter Mann zum Bindeglied zwischen de Gaulle und der Troika der Zeitungsbesitzer Whitney, Graham und Arthur Ochs Sulzberger. Dieser Mann, Henri de Saint-Gaudens, ein hoher französischer Beamter im Elysée-Palast, verstand die historische Bedeutung des Herald für Paris.

Der Paris Herald, ein Roman, ist ein fesselndes historisches Drama, heute so aktuell wie gestern. Es ist eine Geschichte, die nie zuvor erzählt wurde.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781935212324
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:304

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