Bewertung:

Eugene Petersons Memoiren „Der Pastor“ beschreiben seinen Weg und seine Überlegungen zur pastoralen Berufung, wobei er die persönliche und spirituelle Entwicklung während seiner Laufbahn hervorhebt. Er kritisiert die konsumorientierten Tendenzen des zeitgenössischen amerikanischen Christentums und bietet gleichzeitig Einblicke in das echte, beziehungsorientierte Wesen der pastoralen Arbeit. Das Buch verbindet Erzählungen, Humor und tiefe theologische Reflexion, was es zu einer fesselnden Lektüre für Pastoren und diejenigen macht, die die Rolle eines Pastors in der modernen Gesellschaft verstehen wollen.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und bietet tiefe Einblicke in die pastorale Berufung. Petersons Überlegungen sind nachvollziehbar und oft humorvoll und bieten den Pastoren Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Das Buch ist sowohl eine persönliche Erinnerung als auch eine Kritik am Konsumverhalten in der modernen Religion. Darüber hinaus betont es die relationalen und spirituellen Aspekte des Pastorendaseins und nicht nur den Beruf. Viele Leser finden es inspirierend und eine Quelle des Trostes für ihre eigene Arbeit.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht feststellen, dass die Form der Memoiren keinen strukturierten theologischen Rahmen bietet und nicht alle Aspekte der pastoralen Arbeit abdeckt. Außerdem könnten diejenigen, die mit Petersons Stil nicht vertraut sind, einige Zeit brauchen, um sich an seine tiefgründige, eher kontemplative Prosa zu gewöhnen. Bestimmte Kritiken an den heutigen kirchlichen Praktiken könnten nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen, vor allem nicht bei denen, die einen eher konventionellen Ansatz in der Seelsorge schätzen.
(basierend auf 226 Leserbewertungen)
The Pastor
In The Pastor erzählt der Autor Eugene Peterson, Übersetzer des Multimillionen-Bestsellers The Message, wie er die Christ Our King Presbyterian Church in Bel Air, Maryland, gründete und allmählich entdeckte, was es wirklich bedeutet, Pastor zu sein.
Ohne abstrakt zu werden, stellt Peterson die konventionellen Weisheiten über Kirchenmarketing, Megapastoren und die allzu gemütliche Beziehung der Kirche zu amerikanischem Glanz und Konsumismus in Frage, um eine einfache, auf dem Glauben basierende Beschreibung dessen zu geben, was es heute bedeutet, ein Pastor zu sein. Am Ende stellt Peterson fest, dass das Pastorendasein darauf hinausläuft, „aufmerksam zu sein und auf das aufmerksam zu machen, was jetzt zwischen Männern und Frauen, untereinander und mit Gott vor sich geht“.
--Shane Claiborne, Autor von Die unwiderstehliche Revolution.