Bewertung:

Die Rezensionen weisen darauf hin, dass es sich bei dem Buch um eine umfassende und meisterhafte Untersuchung der Form des philosophischen Dialogs handelt, in der Hosles umfassendes Wissen und seine aufschlussreiche Kritik zur Geltung kommen. Es verbindet den historischen Kontext des Genres mit zeitgenössischen philosophischen Diskussionen und betont, wie wichtig es ist, sinnvolle philosophische Gespräche zu fördern.
Vorteile:Das Buch wird hoch gelobt für sein umfassendes Wissen, seine aufschlussreiche Analyse und die Fähigkeit, Platons Einfluss auf die Gattung zu würdigen. Es gilt als eines der besten Sekundärwerke zum philosophischen Dialog und vermittelt ein umfassendes Verständnis seiner Geschichte und seines Potenzials. Der Kundenservice von Powells wird ebenfalls gelobt.
Nachteile:Einige Rezensenten stellen fest, dass es an spezifischen Lösungen oder Einsichten darüber mangelt, woran es in der zeitgenössischen philosophischen Kultur mangeln könnte, um fruchtbarere Dialoge zu fördern. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Eignung zeitgenössischer philosophischer Inhalte für das Dialogformat, die darauf hindeuten, dass es möglicherweise nicht so förderlich für sinnvolle Diskussionen ist wie in früheren Epochen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Philosophical Dialogue: A Poetics and a Hermeneutics
Seit dem Erscheinen der zweibändigen Studie von Rudolf Hirzel im Jahr 1895 ist keine Gesamtgeschichte des philosophischen Dialogs mehr erschienen. In The Philosophical Dialogue: A Poetics and a Hermeneutics (Eine Poetik und eine Hermeneutik) behandelt Vittorio H sle die Entwicklung der Gattung von ihren Anfängen bei Platon bis zu den Arbeiten von Iris Murdoch und Paul Feyerabend im späten zwanzigsten Jahrhundert. Jahrhunderts, Iris Murdoch und Paul Feyerabend. H sle stellt eine Taxonomie und eine Kategorienlehre für die komplexe literarische Gattung des philosophischen Dialogs vor und konzentriert sich dabei auf die poetischen Gesetze, die die Gattung strukturieren, und entwickelt hermeneutische Regeln für ihre korrekte Interpretation.
Nach einer Einleitung, die mit den Kategorien der Subjektivität und Intersubjektivität die Ausdrucksformen der Philosophie klassifiziert, gliedert sich H sle's Buch in den klassischen Dreiklang von Produktion, innerer Struktur und Rezeption des literarischen Dialogs. Um zu erläutern, was unter dem philosophischen Dialog zu verstehen ist, geht H sle zunächst auf die spezifischen Merkmale des philosophischen Dialogs im Unterschied zu anderen literarischen Formen der Philosophie und seine besondere Stellung unter ihnen ein. Zweitens unterscheidet er den philosophischen Dialog als literarische Gattung vom eigentlichen philosophischen Gespräch und als philosophische Literaturgattung von nichtphilosophischen literarischen Dialogen. Schließlich geht er auf den Zusammenhang zwischen literarischer Form und philosophischem Inhalt im philosophischen Dialog ein. Es werden zahlreiche Autoren von Dialogen besprochen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Platon, Cicero, Augustinus, Hume und Diderot liegt.
Ursprünglich in Deutschland erschienen als Der philosophische Dialog: Eine Poetik und Hermeneutik (2006) erschienen ist, trägt dieses Buch nicht nur zur philosophischen Diskussion über den Dialog bei, sondern definiert ihn in hohem Maße. Diese schöne Übersetzung wird sich sowohl für Philosophen als auch für Literaturkritiker in der englischsprachigen Welt als nützlich erweisen.
--Jean Grondin, Universität von Montreal.