Bewertung:

Das Buch bietet eine kontroverse und detaillierte statistische Analyse der Verluste der Roten Armee und der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs unter Verwendung von neu freigegebenen Dokumenten. Es bietet zwar beeindruckende Daten und stellt frühere Annahmen in Frage, aber der Schreibstil und die übermäßige Kritik an anderen Autoren schmälern seine Wirksamkeit.
Vorteile:Die detaillierte statistische Analyse, die umfangreiche Untersuchung der Opferzahlen und die Verwendung neu freigegebener Dokumente füllen eine Lücke in der Literatur über die Verluste der Roten Armee und bieten wichtige Erkenntnisse für WWII-Fans.
Nachteile:Der erschwerende Schreibstil mit einem polemischen Ton, die übermäßige Kritik an anderen Forschern, die nicht von Experten für Demografie oder Statistik verfasst wurde, die fehlende Aufschlüsselung der Daten nach Jahren für eine bessere Übersichtlichkeit und die Tatsache, dass der Schwerpunkt auf den Daten liegt, können als langweilig empfunden werden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Price of Victory: The Red Army's Casualties in the Great Patriotic War
Die Verluste der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs und die Verluste der deutschen Armee, die sie bekämpfte, sind ein Schlüsselelement für jede Beurteilung des Konflikts an der Ostfront. Seit dem Ende des Krieges vor mehr als siebzig Jahren sind die Statistiken eine Quelle erbitterter Kontroversen, von Behauptungen und Gegenbehauptungen, da jede Generation von Historikern um die Aufdeckung der Wahrheit gerungen hat.
Dieses umstrittene Thema ist Gegenstand dieses fesselnden Buches. Die Zahlen verraten viel über die Art und Weise, wie der Krieg geführt wurde, und sie zeigen den enormen menschlichen Preis, den die Sowjetunion für ihren Sieg zahlte. Aus diesem Grund sind die Statistiken so stark umstritten.
Verzerrungen und Verfälschungen durch offizielle Historiker haben die Fakten verschleiert, weil das Thema so stark politisiert wurde. Anhand kürzlich freigegebener Informationen aus den russischen Archiven untersuchen die Autoren die Art und Weise, wie die Zahlen erfasst und zusammengestellt wurden, und versuchen zu erklären, warum die volle Wahrheit über dieses Thema so viele Jahre nach dem Krieg immer noch weit von uns entfernt ist.