Bewertung:

Kev Rowlands „Progressive Underground“-Reihe, insbesondere Band eins, bietet detaillierte Besprechungen und Einblicke in das Genre des Progressive Rock und deckt eine breite Palette von Künstlern ab, von bekannten Namen bis hin zu obskuren Bands. Das Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel für Fans, die die Geschichte der progressiven Musik von 1990 bis 2006 erforschen wollen, und wird vom Autor mit Leidenschaft und Enthusiasmus vorgetragen.
Vorteile:Das Buch ist eine exzellente Quelle für Progressive-Rock-Fans und bietet eine breite Palette an Rezensionen und Einblicken sowohl in obskure als auch in populäre Künstler. Die Leser schätzen den unterhaltsamen Schreibstil und die große Leidenschaft des Autors für dieses Genre. Viele fanden es hilfreich, um neue Musik zu entdecken, und die Einbeziehung des historischen Kontextes bereichert das Erlebnis.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass Band 3 mit nur etwa 100 Seiten weniger umfangreich ist, was zu Bedenken hinsichtlich seines Wertes führte. Es wird auch der Wunsch nach einer Kindle-Version geäußert, um die Zugänglichkeit zu verbessern. Darüber hinaus gibt es einige kritische Anmerkungen zur Entwicklung der progressiven Musik, die ein Gefühl der Enttäuschung über zeitgenössische Werke im Vergleich zu früheren Werken widerspiegeln.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Progressive Underground Volume One
Entgegen der landläufigen Meinung verschwand der Progressive Rock nicht mit dem Aufkommen des Punk, und der Mangel an medialer Unterstützung verhinderte nicht die Gründung neuer Bands und die Entstehung neuer Musik, sondern verdrängte sie lediglich in den Untergrund. Heutzutage, wo jeder ständig vernetzt ist, kann man sich das nur schwer vorstellen, aber es gab eine Zeit, in der die Kommunikation nur über Mundpropaganda und Briefe erfolgte. Da die meisten Medien nicht darüber berichteten, waren es Fanzines und unabhängige Magazine, die darüber informierten, was in der Szene tatsächlich passierte, was veröffentlicht wurde und wer es wert war, ein Konzert zu besuchen.
Die meisten dieser Zeitschriften überlebten nur einige wenige Ausgaben, während andere viele Jahre lang fortgesetzt wurden, wobei sie alle ihren Teil zur Verbreitung der Musik beitrugen. Eines der wichtigsten in dieser Zeit war Feedback, das 1988 zunächst als Newsletter der Mensa's Rock Music Special Interest Group begann, aber als Kev Rowland 1990 Sekretär wurde, beschloss er, es in ein Magazin umzuwandeln, das Musik fördert, über die in der Mainstream-Presse oft nicht geschrieben wurde. Feedback wurde bald zu einem der wichtigsten Förderer der progressiven Untergrundszene und Kev zu einem der bekanntesten Rezensenten. Er schrieb auch für Rock 'n' Reel und später für die Ghostland-Website in den frühen Tagen des Prog im Internet.
Als er 2006 nach Neuseeland auswanderte, hatte sich die Welt weiterentwickelt und er stellte den Betrieb von Feedback ein (das gerade sein dreißigjähriges Bestehen gefeiert hat und jetzt in Amplified umbenannt wurde). Es war nun möglich, Informationen über Bands und Veröffentlichungen im Internet und auf den zahlreichen Progressive-Rock-Seiten zu finden, und sogar die Massenmedien hatten beschlossen, dass an dieser Prog-Sache vielleicht doch etwas dran war.
Aber die Zeit, als Kev Feedback leitete, war in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes, eine Zeit, die nun schon lange vorbei ist. Dieser Band fasst die Rezensionen zusammen, die Kev in seiner Zeit als Leiter von Feedback verfasst hat, hier von den Bands A-H, geschrieben im Kontext der damaligen Zeit von jemandem, der der Szene sehr nahe stand. Zusammen mit den beiden anderen Bänden dieser Reihe wirft dies ein Schlaglicht auf eine Zeit, in der es nur wenige gab, die konstruktiv über die Musik schrieben. Endlich ist es wieder möglich, großartige Musik von wunderbaren Bands zu entdecken, und dieses Buch sollte als Leitfaden dienen, um Sammlungen zu erweitern und zu verstehen, dass der Prog-Rock wirklich nicht gestorben ist, sondern nur in den Untergrund ging.