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Trial of Louise Masset: (Notable British Trials)
Der Prozess gegen Louise Masset wegen des Mordes an ihrem Sohn Manfred wurde am Mittwoch, dem 13. Dezember 1899, im Old Bailey eröffnet und dauerte fünf Tage.
Die Geschichte, die sich dabei abspielte, war beunruhigend, und bestimmte Aspekte sind nach wie vor ungelöst. Wer waren die beiden fremden Frauen, mit denen Louise angeblich die Übergabe ihres Sohnes vereinbart hatte? Waren sie real oder fiktiv - und wenn sie existierten, waren sie als Babyfarmer tätig? Louise Masset bestand darauf, dass sie am Tag von Manfreds Ermordung den 16-Uhr-Zug nach Brighton genommen hatte, obwohl eine Garderobenfrau ausgesagt hatte, sie am Freitagabend gegen 19 Uhr am Bahnhof London Bridge gesehen zu haben. Bei der Verhandlung wurde dieser entscheidende Punkt der Unstimmigkeit in der Beweisführung angesprochen und untersucht.
Wenn sie wirklich den früheren Zug genommen hatte, konnte sie Manfred nicht ermordet haben. Wenn sie jedoch den 19.00 Uhr-Zug erwischt hatte, konnte sie doch die Mörderin sein.
Louise Masset wurde des Mordes an ihrem Sohn für schuldig befunden und am 9. Januar 1900 gehängt - als erste Person, die im zwanzigsten Jahrhundert in England hingerichtet wurde.
In diesem Buch werden die Zeugenaussagen des Prozesses wiedergegeben, zusammen mit einer Einleitung, einer Chronologie und Anhängen.