Bewertung:

Die Rezensionen bringen eine Reihe von Meinungen zu „The Psychoanalytic Mystic“ von Michael Eigen zum Ausdruck und heben die einzigartige Mischung aus Psychoanalyse und Mystik hervor. Während einige Leser seine Einsichten und sein handwerkliches Können zutiefst schätzen, vermissen andere die Integration breiterer spiritueller Philosophien, insbesondere aus östlichen Traditionen.
Vorteile:Das Buch wird für seine offene und mutige Erforschung mystischer Erfahrungen innerhalb der Psychoanalyse gelobt, wobei den Werken einflussreicher Denker wie Marion Milner und Bion besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Rezensenten loben Eigens poetischen Schreibstil, seine emotionale Tiefe und die Fähigkeit des Buches, zum Nachdenken anzuregen und zu provozieren. Die Leser heben die Frische und anhaltende Relevanz des Buches hervor und erklären, dass es tiefe Beziehungsbegegnungen und Heilung für die psychologisch Betroffenen hervorrufen kann.
Nachteile:Einige Leser äußern ihre Enttäuschung darüber, dass das Buch östliche spirituelle Philosophien nicht ausreichend in seinen Diskurs einbezieht und sehen es eher als eine Erkundung der Psychoanalyse mit spirituellem Einschlag denn als eine umfassende Mischung aus beidem. Einige Kritiken weisen auch darauf hin, dass das Buch ein erhebliches Engagement erfordert, um seinen dichten und reichen Inhalt vollständig zu erfassen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Psychoanalytic Mystic
Die meisten Psychoanalytiker neigen dazu, antimystisch oder zumindest nicht-mystisch zu sein. Die Psychoanalyse ist mit der Wissenschaft verbündet und, wenn überhaupt, in der Lage, die mystische Erfahrung zu dekonstruieren.
Dennoch neigen einige Psychoanalytiker dazu, mystisch zu sein oder die mystische Erfahrung als ein intuitives Modell für die Psychoanalyse zu nutzen. Tatsächlich hing die größte Spaltung in der psychodynamischen Bewegung, zwischen Freud und Jung, teilweise von der Art und Weise ab, wie die mystische Erfahrung zu verstehen war. Michael Eigen hat oft eine Rückkehr zum Spirituellen in der Psychoanalyse befürwortet und gefördert - das, was Freud das ozeanische Gefühl nannte.
Hier erweitert er seinen Aufruf, die Bedeutung der mystischen Erfahrung innerhalb der Psychoanalyse zu feiern und zu erforschen, und illustriert seine Schrift mit den Arbeiten von Bion, Milner und Winncott. Wie Bion setzt er die Psychoanalyse ausdrücklich mit dem Glauben in Beziehung.
Sowohl der Patient als auch der Analytiker sind ineinander eingetaucht, und dieses Eintauchen stellt wieder her und bereichert, aber auch entleert. Beide haben die Möglichkeit, ihren Verstand und ihre Gefühle kreativ einzusetzen.